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14.05.2002
Vielfältig differenziert
Forschungszentrum in Gießen eröffnet
Die Justus-Liebig-Universität Gießen feierte am 13. Mai 2002 die Übergabe des Interdisziplinären Forschungszentrums für biowissenschaftliche Grundlagen der Umweltsicherung („IFZ für Umweltsicherung"). Das 60-Millionen-Euro-Projekt am Heinrich-Buff-Ring wurde von den Stuttgarter Architekten Klein + Breucha entworfen, die bereits 1995 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatten.
Der Neubau des Forschungszentrums besteht aus einem fünfgeschossigen Hauptbau und drei eingeschossigen, in den Hang greifenden Anbauten. Das Ensemble ergänzt die bestehenden Bauten des Naturwissenschaftlichen Zentrums und bildet mit ihnen ein städtebauliches Ensemble. Entlang der Straßenseite ist das neue 250 Meter lange Hauptgebäude vielfältig differenziert: auf den ersten beiden, vollverglasten Geschossen wurde ein wiederum zweigeschossiger Riegel aufgeständert, der mit einer Lochfassade gestaltet wurde. Der lange, in grau gehaltene Riegel schließt mit einer gekippten Glasfläche als Giebelfront ab. Auf dem Riegel liegt ein weiteres Geschoss auf, das mit einem Pultdach abschließt. So ergibt sich die - ohne plakative Applikationen - die Assoziation eines Schiffes. Auf der Rückseite ist das Gebäude über seine fünf Geschosse mit einer einheitlichen Glasfassade versehen.
Einen besonderen Schwerpunkt legten die Architekten auf eine ökologische Planung: Der kompakte Baukörper ermöglicht eine Minimierung der Energieverluste, hinzu kommen eine zentrale Erschließung und die Minimierung der nicht nutzbaren Verkehrsflächen sowie die größtmögliche Ausnutzung des Tageslichts und der Außenluft zur Konditionierung der Innenräume.
Rund 450 Mitarbeiter des Instituts werden künftig in dem 12.000 Quadratmeter großen Gebäude arbeiten.
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