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29.05.2007
Masterplaner verlassen olympisches Schiff
Foreign Office steigen in London aus
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Sven Oberlehrer | 30.05.2007 10:06 Uhr@Sergio
blablabla ... dieses miesepetrige Geschwätz ist auch 'kein Verlust für die sogenannte "Kommentarqualität" .' "Einmalige Olympiaarchitektur" entsteht nunmal nicht durch einen Minimumkonsens-Wettbewerb, und das grösste Medienereigniss der Welt ist nun mal per Definitionem nur auf eine Halbwertszeit von zwei Wochen angelegt. Und die arme arme ODA, mussten sie sich von so bösen Architekten quälen lassen die immer nur Tolles und nicht .... was eigentlich (Ewigkeitswert ?) wollen. Ich kann mich noch an München erinnern ... das entstand im Geiste eines Experiments, in einem Glauben an die Zukunft ... nicht unter ODA Filmrechtsverwertungsdenken. Mein Respekt für FOA.
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Sergio Ramos | 29.05.2007 23:47 UhrLearning from Beijing
Welche Gründe auch immer FOA für den Ausstieg aus dem olympischen Planungsteam hatte, ist es angesichts des bis dato abgelieferten Designs für das Olympiastadion, kein Verlust für die sogenannte "Designqualität" der Olympiabauten, wie im übrigen auch des sogenannten Masterplans. Man fragt sich wie das ODA überhaupt zu seinen Architekten gekommen ist. Ein objektiver und kreativer Wettbewerb mit dem Ziel eine einmalige Olympiaarchitektur zu schaffen, die eine längere Halbwertszeit als zwei Wochen hat, hat ja ohnehin nie stattgefunden. Von daher muss sich niemand wundern über die bisher vorliegenden Entwürfe und deren Qualität.
Das Londoner Olympiadebakel, ein Wahnsinnsunternehemen ohnehin, anbetracht der chronischen Überlastung aller Verkehrssysteme der Kapitale, ist ein faszinierend teures Beispiel für das Versagen des englischen Systems des ungezügelten Turbokapitalismus. Jede Form von national-übergreifender Euphorie und Motivation für das Gelingen dieses Mammutprojekts ist eben, innhalb dieses Systems, der opportunistischen indivuduellen Ausschlachtung anheim gefallen. In Sachen Aussenwirkung haben die Londoner ohnehin schon gegen Peking, weitabgeschlagen, verloren. Learning from Beijing - zumindes was die Prioritätensetzung in Sachen Architektur betrifft für das grösste Medienereigniss der Welt.
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remko | 30.05.2007 10:53 UhrLondon
Es erstaunt mich allerdings, dass auch erfahrene Londoner Büros hilflos zusehen müssen, wie an ihren Entwürfen herumgebastelt, verändert und gestrichen wird. Ich dachte, es wäre nur ausländischen Büros vorbehalten, in den Genuss zu kommen, von diversen Behörden, Interessengemeinschaften und Bürgerinitiativen dieser Stadt auseinander genommen zu werden. Aus leidlicher eigener Erfahrung kann ich nur davor warnen, Projekte in dieser Stadt anzunehmen. Es gibt nichts frustrierenderes, als für diese Stadt zu bauen.