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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Forderungen_zur_Reduzierung_des_Flaechenverbrauchs_16605.html

19.04.2004

Eigenheimzulage nur noch für Altbauten

Forderungen zur Reduzierung des Flächenverbrauchs


Im Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung wurde am 19. April 2004 unter dem Titel „Mehr Wert für die Fläche – das 30-Hektar-Ziel 2020“ die Empfehlung des „Rates für Nachhaltige Entwicklung“ zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Bundesregierung möchte die Inanspruchnahme von Flächen durch Gewerbe- und Wohnbauten sowie den Verkehr von derzeit 105 Hektar auf maximal 30 Hektar pro Tag reduzieren. Dies soll verhindern, dass in achtzig Jahren die gesamte Fläche der Bundesrepublik baulich genutzt würde. Das Vorhaben wird erhebliche Auswirkungen auf das Bauwesen mit sich bringen.

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die Bundesregierung bei diesem Vorhaben und schlägt deshalb vor,

  • ein kommunikatives Zentrum für die Bemühungen von Bund, Ländern und Kommunen sowie der gesellschaftlichen Akteure zu schaffen,

  • neue Leitbilder der Entwicklung von Stadt und Land und zukunftsfähige Konzepte für urbanes Wohnen und zur Erhaltung der Umwelt zu entwickeln,

  • Planungswahrheit über die tatsächlichen längerfristigen Kosten für die Erschließung der Infrastrukturen der Kommunen herzustellen,

  • eine bundesrechtliche Abgabe auf die Neuerschließung von Gewerbe- und Wohnflächen einzuführen

  • und Eigenheimzulagen für die Eigentumsbildung nur noch im baulichen Bestand zu gewähren.
Zum Thema diskutierten anlässlich der Vorstellung dieser Forderungen unter anderen der Präsident der Bundesarchitektenkammer, Peter Conradi, und Bärbel Höhn, die Ministerin für Umwelt und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.


Zum Thema:

www.nachhaltigkeitsrat.de


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