- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
14.03.2003
Wohnen am Abgrund
„Förderpreis 2002“ der Architektenkammer NRW verliehen
Am 13. März 2003 hat die Stiftung Deutscher Architekten der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf den „Förderpreis 2002“ verliehen. Der Förderpreis wird seit 1986 alle zwei Jahre an besonders begabte Studierende und Absolventen vergeben. Den künftigen Entwerfern unserer gestalteten Umwelt soll damit eine erste Anerkennung auf dem Weg ins Berufsleben ausgesprochen werden. Die drei gleichrangigen Förderpreise, die mit je 2.500 Euro dotiert sind gehen an:
- Marc Schwabedissen (Fachhochschule Aachen) für die Arbeit „Wohnen am Abgrund“, ein Wohnungsbauprojekt in Lissabon. Die Jury würdigte den verantwortungsvollen Umgang Schwabedissens mit der Natur. Seine Idee, statt der üblichen Reihenhäuser schlangenförmige Häuserbänder entlang eines Berges laufen zu lassen, habe der Nachwuchs-Architekt „konsequent und kreativ in allen Aussageebenen und Detaillierungsgraden“ ausgearbeitet.
- Henrike Thiemann (Fachhochschule Münster) befasste sich in ihrer eingereichten Arbeit „SchweineLandschaft“ „mit analytischer Präzision, intensiver inhaltlicher Auseinandersetzung, funktionaler Nüchternheit und ausgesprochenem architektonischen Feingefühl mit einem komplexen und schwierigen Thema“ (so die Jury), nämlich dem harmonischen Einfügen von Stallgebäuden in die münsterländische Landschaft. Die Jury lobte insbesondere die Gebäude- und Freiraumkonzeption Thiemanns, die ein Ineinander-Fließen von Bebauung und Landschaft ermögliche.
- Daniel Verhülsdonk (Fachhochschule Dortmund) ließ sich von seiner Begeisterung für den jüngst verstorbenen baskischen Bildhauer Eduardo Chillida dazu inspirieren, ein monografisches Museum am Aasee in Münster zu entwerfen. Die Jury bezeichnete seinen Entwurf als „Gebäude mit hoher skulpturaler Ausdruckskraft, das im Inneren durch die fast serielle Anordnung von Ausstellungsräumen eine große Funktionalität erzeugt und in der Komposition der Räume und durch die Lichtführung eine sehr gute Raumatmosphäre entstehen lässt“.
- Florian Frotscher (Uni Dortmund) für seine Arbeit „Centro del Teatro Contemporaneo“ in Madrid
- Dimitris Katsamakas (Kunstakademie Düsseldorf) für „Ein Haus für Professor Johannes Bilstein“ in Düsseldorf
- Björn Severin (Kunstakademie Düsseldorf) für den Entwurf für ein „Heinrich-Heine-Haus“ in Düsseldorf
- Mira Siefken (Fachhochschule Köln) für die Arbeit „Innovationszentrum – La Habana Vieja“ in Havanna
Darüber hinaus ist eine Dokumentation erschienen, die zum Preis von 5 Euro bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, bestellt werden kann.
Zum Thema:
Alle ausgezeichneten Arbeiten im Webauftritt der AKNW
Kommentare:
Meldung kommentieren