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14.07.1998
Ende der Umleitung
Flutung des neuen alten Spreebogens in Berlin beginnt
Die Spree fließt im Berliner Spreebogen im Tiergarten in ihr altes Bett zurück. Die Flutung des Abschnitts südlich des zukünftigen Lehrter Zentralbahnhofs, der durch eine Umleitung trockengelegt worden war, konnte am 14. Juli 1998 eingeleitet werden.
Insgesamt acht Tunnelröhren - für die Bundesstraße 96, die U-Bahn-Linie 5 und die Linien des Regional- und Fernbahnverkehrs der Deutschen Bahn – werden sich unter dem Berliner Tiergarten hindurchzwängen. Zusammengefaßt zu einem Röhrenbündel, tauchen sie auch unter dem Flußbett der Spree durch und erreichen nördlich des Zentralbahnhofs wieder der Oberfläche.
Die aufwendige Flußverlegung der Spree war notwendig geworden, weil es aus technischen Gründen nicht möglich war, die Tunnelröhren im Schildvortrieb zu graben. Die temporäre Ausbuchtung des Spreeknies am Humboldthafen hatte nun während der letzten zwei Jahre den Schiffsverkehr passieren lassen. Zu diesem Zweck war die erst kurz zuvor errichtete Bundesgartenschauhalle der Architekten Ganz und Rolfes abgerissen worden.
Diese Verlegung der Wasserstraße soll die Bahn-Tochter „DB Projekt Knoten Berlin“ rund 75 Millionen Mark gekostet haben. Nun wird sich durch drei kleine Löcher das alte Flußbett binnen dreier Tage wieder füllen. Anschließend werden die Tunnelarbeiten unter der „Spreeverlegung“ fortgesetzt. Die Fernbahnröhre, die auch unter dem Areal des Potsdamer Platzes hindurchtaucht, war erst vor einem Jahr durch einen Grundwassereinbruch weiter südlich beschädigt worden und mußte bereits vor ihrer Fertigstellung saniert werden.
Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der Datenbank unter dem Suchbegriff „Tiergartentunnel“.
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