Wasser ist eines der Themen unserer Zeit. Während auf der Expo de Zaragoza das Thema „Wasser“ als sorglos-spaßige Touristenattraktion und überwiegend mit jahrmarktartiger Architektur gefeiert wird, sorgen die Ursachen für das zu wenig oder zu viel an Wasser vielerorts weiter für große Not. Neben den beinahe schon als selbstverständlich hingenommenen Dürren und Hochwasserkatastrophen in den „Drittwelt-Ländern“ unterspülen Jahrhundertfluten nun auch immer öfter die, um bei einem Zitat des amtierenden US-Präsidenten zu bleiben, „zivilisierte Welt“.
So blieb auch das baukulturelle Erbe bei der aktuellen Flutkatastrophe in den USA nicht verschont, wie die Chicago Tribune meldet. Ein von Frank Lloyd Wright entworfenes Haus am Ufer des Cedar River in Charles City, Bundesstaat Iowa, wurde vor wenigen Tagen nach offiziellen Angaben bis zum Dach überschwemmt.
Zweifelsohne sei Schaden entstanden, so ein Offizieller der Stadt, die Bewohner hätten das Haus verlassen müssen. Dies wurde von der in Chicago ansässigen Frank Lloyd Wright Building Conservancy bestätigt. Ob substanzieller Schaden enstanden ist, ist bisher noch unklar.
Die 1946 erbaute Alvin Miller Residence ist ein eingeschossiges, im Grundriss L-förmiges Haus aus Stein und Zypressenholz. Seine Terrassen, der Gartenkamin und ein Bootssteg binden das Haus direkt an das Ufer des Cedar River an. Erst kürzlich wurde das Haus nach Originalplänen Wrights, der nie vor Ort gewesen sein soll, erweitert.
Ebenfalls von Flutschäden betroffen sei die Peoples Savings Bank von Louis Sullivan in Cedar Rapids.
Zum Thema:
Historic Homes Tour in Charles City, Iowa
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lollo | 23.06.2008 15:53 UhrNicht für die Ewigkeit,
sondern für mehr oder weniger 30 Jahre sollten die Gebäude Frank Lloyd Wrights bestehen, meinte der große Meister selbst.
(q.e.d) w.z.b.w.