Am 17. September ist eine neue Feuerwache in Heidelberg in Betrieb genommen worden. Entwurf und Ausführung des Gebäudes stammen von dem Architekten Peter Kulka.
Das Grundstück in Heidelberg ist vorwiegend geprägt durch Verkehrsschneisen und Gewerbebauten, ein angrenzendes Areal soll als Stadtpark neu gestaltet werden. Auf dem Weg zu einer Revitalisierung des gesamten Quartiers sollte die neue Feuerwache als prägendes Stadtzeichen gestaltet werden.
Die Fahrzeugpositionen sind U-förmig an drei Seiten des tiefen Baukörpers angeordnet. Ein kleiner Hof im Zentrum sorgt für Tageslichteinfall. Darauf aufgesattelt wurden die weiteren Funktionsbereiche spiralförmig angeordnet. Den vertikalen Höhen-Akzent bildet der ca. 35 m hohe Schlauch- und Übungsturm auf der westlichen Längsseite. Im Westen schließt daran ein Block mit den Schulungsräumen und Ruheräumen der Einsatzmannschaften an. Dieser Bereich geht an der Ostseite in der Höhe des obersten Geschosses in einen auf aufgeständerten Riegel über, in dem die Verwaltungsräume liegen.
Zwischen der Verwaltung und der Fahrzeughalle befindet sich in einem doppelgeschossigen offenen Bereich eine Sporthalle mit Fitnessbereich, der in eine Dachterrasse mündet. Rutschstangen bilden eine direkte vertikale Verbindung zwischen Verwaltung, Fitnessbereich und Fahrzeughalle. Nach Süden hin schließt der Riegel mit der weit über die Fahrzeughalle hinausragenden Leitzentrale ab. Ein Treppenhaus bildet hier als Pendant zum Schlauchturm einen vertikalen Akzent zum Bodenniveau hin.