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07.08.2008

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Kloster als Himmelstreppe

Fertigstellung in Wien


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Während man hierzulande für überzählige Klöster- und Kirchengebäude händeringend nach neuen Nutzungen sucht, entstehen für andere Glaubensrichtungen sogar Neubauten. Einer dieser „spirituellen Neubauten“ ist der von Krischanitz Architekten aus Wien kürzlich fertiggestellte „Mandalahof“ in Wien.

Das vom Bauherren als „Kloster neuen Stils“ titulierte Projekt steht für eine Wohnstätte, in die man sich zurückziehen und dem Leben eine spirituelle Grundlage geben kann. Allerdings beruht der Mandalahof auf einem Gemeinschaftsmodell, das eher mit einem spirituell ausgerichteten Wohnheim zu vergleichen ist.
So ungewöhnlich wie die Nutzung ist auch der Ort des Projekts. Der Mandalahof befindet sich auf dem Dach eines der ältesten Zinshäuser Wiens, eines klassizistischen fünfgeschossigen und aus sechs Trakten bestehenden Miethauses aus dem Jahr 1804, das in Teilen auf einen Kernbau aus dem 16. und 17. Jahrhundert zurückreicht.

Der neue Dachaufbau besteht aus drei Staffelgeschossen und zwei Treppenhäusern, die sich nach oben hin verjüngend, ringförmig um den Innenhof des alten Mietshauses winden. In den Staffelgeschossen sind 22 Wohneinheiten, ein Mediatationsraum, Therapieräume, ein Küchenhaus und eine Dachterrasse samt Sauna untergebracht. Alle Apartments im Erläuterungstext von Krischanitz „Wohnzellen“ genannt, sind mit Panoramafenstern zu einen terrassenartigen Wandelgang hin orientiert. Diese durchlaufenden Terrassenbänder sind wahrscheinlich das dominierende Element des Entwurfs und sollen das  gemeinschaftliche Zusammensein der Bewohner fördern.
Während sich im ersten und zweiten „Dachgeschoß“ die den Umgang säumenden Wohnzellen befinden, sind im obersten Terrassengeschoß die Gemeinschaftsküche, das Speisedeck und unterschiedlichste Terrassen untergebracht.





Kommentare
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2

LOG | 12.08.2008 10:42 Uhr

Verdichtung

Wien ist ja im wesentlichen architektonisch erledigt. Aber gerade aus dieser Not heraus entstehen immer wieder klasse Projekte. So wie dieses hier. Leider bleiben sie meist im verborgenen und haben auf das städtebauliche Erleben der Donaumetropole kaum Einfluss.

1

heike | 08.08.2008 11:57 Uhr

mandala

wunderschön!

 
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