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21.03.2001
Frustriert, verständnislos, sauer
Fachbereich Architektur der Uni Siegen soll geschlossen werden
Am 23. März 2001 findet in Siegen eine Demonstration gegen die drohende Schließung des Fachbereichs Architektur und Städtebau der Universität Siegen statt. Unter dem Motto „Lehre statt Elite“ will die Fachschaft für den Erhalt des Gesamthochschulkonzepts werben und gegen die von der Landesregierung beabsichtigte Schließung protestieren. Diese hatte sich von einer Kommission beraten lassen, nach deren Urteil der Fachhochschulstudiengang an einer Universität ein „Fremdkörper“ sei.
Aus Sicht der Fachschaft würde dagegen ein erfolgreicher Studiengang mit 800 Studierenden ohne Notwendigkeit - allein zu Gunsten einer „saubereren Struktur“ - geschlossen. Dabei könne man auf eine erfolgreiche Arbeit verweisen: In Nordrhein-Westfalen belege der Fachbereich Platz 2 auf einer Liste der beliebtesten Architektur-Studiengänge, mit fast 97% liege die Verbleibequote sehr hoch, und mit durchschnittlich 12,1 Semstern studiere man in Siegen vergleichsweise schnell, heißt es. Nach Angaben der Fachschaft sei der Studiengang seit Jahren ausgelastet, die Zahl der Studienanfänger steige stetig. Die Studenten weisen außerdem darauf hin, dass hier ein gut organisierter, funktionierender und innovativer Fachhochschulfachbereich aufgegeben werden soll, während unterbelastete Studiengänge an anderen Orten erhalten bleiben. Deshalb sei man „frustriert, verständnislos und ganz schön sauer“.
Weitere Informationen zur drohenden Schließung des Fachbereiches finden Sie auf der Website des FB Architektur und Städtebau der Uni Siegen. Solidaritätsbekundungen und Kommentare werden unter der Adresse protest@architektur.uni-siegen.de entgegengenommen.
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