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07.03.2005
Strategien und Lösungen
Europan 8 ausgeschrieben
Seit 7. März 2005 ist unter dem Motto „European urbanity - Strategien und Lösungen für die Zukunft der europäischen Stadt“ der Europan-8-Wettbewerb ausgeschrieben.
Europan ist der größte europäische Ideenwettbewerb für Städtebau und Architektur. Er wird gleichzeitig in 20 europäischen Ländern zum gleichen Thema und nach einheitlichen Rahmenbedingungen für verschiedene Standorte durchgeführt.
Der Wettbewerb richtet sich an europäische Architekten, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten und Verkehrsplaner sowie Vertreter anderer Fachdisziplinen, die jünger sind als 40 Jahre.
Ausgehend davon, dass die Leitbilder der Stadtentwicklung gefährdet sind, sollen Strategien und Lösungen für die Zukunft der Städte erarbeitet werden:
„Die aktuell starken sozialen, demografischen und wirtschaftlichen Veränderungen gehen einher mit einer Krise des Städtischen: der Abwanderung von Bewohnern, Arbeitsplätzen und Freizeiteinrichtungen aus den Städten an die Ränder. Zersiedelung, Einseitigkeit und Brüche in Nutzung und Erscheinungsbild, ein zum Teil gravierender Bevölkerungsrückgang, brach fallende Industrie- und Produktionsstandorte sowie die Aufgabe ehemals militärisch genutzter Areale verstärken die Tendenz zur dispersen Stadt, zu einem um sich greifenden, urbanen Substanzverlust.
Ziel des Europan-Wettbewerbs ist es, zu einer zeitgemäßen Urbanität und zu einer stabilen städtebaulichen und sozialen Kohärenz unter den veränderten Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung beizutragen.“
75 Standorte in Europa wurden ausgewählt und fünf übergeordneten Themenstellung zugeordnet:
- 1. Infrastrukturen im urbanen Netz Infrastrukturen zergliedern den urbanen Raum. Wie lassen sie sich in das urbane Netz integrieren?
- 2. Das Neue generieren (interne oder externe Erweiterungen). Um die Ausdehnung der Stadt zu begrenzen und die Natur zu bewahren, nimmt die Stadt Brach- oder Leerflächen in Besitz. Wie können dort neue Quartiere generiert werden?
- 3. Recyceln von Strukturen. Die moderne Stadt hat ein hybrides städtisches Gewebe erzeugt, das durch die Aufsplitterung von Räumen und Überlagerung verschiedenster Objekte gekennzeichnet ist. Wie können diese heterogenen Bereiche restrukturiert werden, damit dort städtisches Leben ermöglicht wird?
- 4. Bauen mit der Natur. Der Anspruch der Bürger, in der Stadt und gleichzeitig in oder nah an der Natur zu wohnen, wirft die Frage auf: Wie kann eine Stadtlandschaft in der Balance von gebauten Räumen und natürlichen Elementen entwickelt werden?
- 5. Stadtumbau und Sozialstrukturen. Die Anpassung an die städtische Entwicklung erfordert manchmal den Rückbau vorhandener Strukturen, um neue städtische Räume zu schaffen. Wie kann es gelingen, während des Erneuerungsprozesses die Bewohner am Standort zu halten?
- Erfurt-Ilversgehoven: Recyceln von Strukturen - bestehende Quartiere stärken
- Gersthofen: Das Neue generieren - die urbanen Grenzen erweitern
- Halle (Saale) - Riebeckplatz: Infrastrukturen im urbanen Netz,
- Hamburg-Wilhelmsburg: Das Neue generieren - Transformation in Phasen
- „Kleines Dreieck“ Zittau - Hrádek - Bogatynia: Recyceln von Strukturen - bestehende Quartiere stärken,
- Luckenwalde – Burgboulevard: Recyceln von Strukturen - bestehende Quartiere stärken,
- Leinefelde-Südstadt: Stadtumbau und Sozialstruktur – die soziale Mischung schaffen
- Neu-Ulm - Innenstadt Ost: Recyceln von Strukturen - bestehende Quartiere stärken.
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