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18.02.2005
Camera obscura
Europäischer Architekturfotografie-Preis 2005 entschieden
Der Europäische Architekturfotografie-Preis, der seit 1995 alle zwei Jahre ausgelobt wird, geht 2005 an die Berliner Fotografin Daniela Finke. Der Preis wurde diese Jahr zum ersten Mal nicht mehr von der Zeitschrift „db“, sondern von dem Verein Architekturbild e.V. organisiert. Das Thema der diesjährigen Auslobung war „Arbeitsplätze“. Eingereicht werden sollte eine Serie aus vier Aufnahmen.
Unter 337 Teilnehmern aus 27 Ländern wählte die Jury unter Vorsitz von Aaron Betsky die Fotoserie von Finke aus, die in verfremdeter Bildsprache eine Beziehung zwischen Arbeitenden und Arbeitsorten in öffentlichen und halböffentlichen Räumen zeigt.
Der 2. Preis ging an Wolfgang Dürr für eine Bildserie zu den Einrichtungen der US-Armee in Deutschland. „Architektur wird in dieser Bildserie von raumbildenden Zutaten entstellt, welche die Angst vor Bedrohung manifestieren“ (Pressemitteilung).
Jeweils einen 3. Preis erhielten Andrea Botto aus Italien und Koen van Damme aus Belgien. Bottos Aufnahmen einer nächtlichen Baustelle zeigen eine gespenstische wie theatralische Arbeitsumgebung, von der „Tagmenschen“ in der Regel nichts mitbekommen.
Koen an Damme wirft einen messerscharfen, liebevollen Blick in die globalisierte Büroarbeitswelt: Geschäftige Menschen in „angenehmer“ Umgebung, blendfrei ausgeleuchtet.
Die 28 besten Bildserien des mit 5.000 Euro dotierten Preises werden, beginnend mit der Preisverleihung ab 2. Mai 2005 um 19 Uhr, in Bonn gezeigt. Es erscheint ein deutsch/ englischer Katalog für 24,80 Euro.
Ausstellung bis 29.5. 2005 in der Bundeskunsthalle Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, Mo 10–19 Uhr, Di–So 10–21 Uhr.
Zum Thema:
www.bundeskunsthalle.de
www.architekturbild-ev.de
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