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01.03.2002
Praktisch unsichtbar
Erweiterungsbauten der Wiener Albertina fertiggestellt
Mit einer Bauvisite am 1. März 2002 wurden die Erweiterungsgebäude der Albertina in Wien der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben der Restaurierung der historischen Säle und der Neugestaltung der Eingangssituation (siehe BauNetz-Meldung vom 25.4.2001) wurden ein Studiengebäude und ein Tiefspeicher dem Museum hinzugefügt. Der Entwurf für die Erweiterungsbauten stammt von den Vorarlberger Architekten Steinmayr und Mascher, die bereits 1992 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatten.
Der durch den Redoutensaalbrand akut gewordene Bedarf eines Sicherheitsdepots wurde in den funktionslosen Erdkörper der Bastei (siehe Schema) gelegt. Mit vier Geschossen unter der Erde ist der 3.000 Quadratmeter große Speicher praktisch unsichtbar - das historische Ensemble bleibt nach außen erhalten. Licht erhält der Tiefbau über einen der benachbarten Nationalbibliothek zugewandten Lichthof, der auch eine Wasserfläche umschließt.
Im selben Gebäudetrakt wird in den kommenden Tagen das Studiengebäude mit Lesesälen, die Restaurier- und Fotostudios sowie die Bibliothek mit dem Lesesaal bezogen werden. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Tiefspeicher entsteht auch eine unterirdische Ausstellungshalle, die über den Albertina-Hof zugänglich sein wird. Hier werden ab 2003 Ausstellungen unter besten konservatorischen Bedingungen und dank mobiler Wandsysteme mit flexiblen Präsentationsformen gezeigt.
Weitere Informationen zur Restauration und Erweiterung finden Sie im Webauftritt der Albertina.
Abbildungen: Albertina, Wien
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