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12.11.1999

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Neue Weite für die Kunst

Erweiterungsbau für Ulmer Museum fertig


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Am 13. November 1999 wurde in Ulm ein von Johannes Manderscheid (Rottenburg) und Eberhard Raupp (Stuttgart) geplanter Erweiterungsbau für das Ulmer Museum feierlich eingeweiht.
Das neue Haus schafft auf 1.350 Quadratmetern Fläche Raum für rund 400 Exponate der hochkarätigen Sammlung des Ulmer Publizisten und Verlegers Kurt Fried. Die Sammlung bietet einen repräsentativen Querschnitt der Kunst der 50er bis 80er Jahre in Europa und den USA.
Der dreigeschossige massive Erweiterungsbau, der die Sammlung aufnimmt, schließt nach Osten hin an das bestehende Museum an. Während es im hallenartigen Erdgeschoß Freiraum für verschiedene Ausstellungen gibt, sind die Obergeschosse mit jeweils vier Sälen und einer langgestreckten Galeriezone vom Charakter eher intimer.
Eine lichte Passage, die sogenannte „Museumsgasse“, dient dem ganzen Museum als zentraler Gemeinschaftsbereich. Wirkten die einzelnen Bauten des mehrspartigen städtischen Museums bisher eher zufällig aneinandergereiht, so wurden sie durch den Neubau zu einem zusammenhängenden Ensemble verbunden: Eine Reihe von Ausstellungshäusern reiht sich gleichsam an der gemeinsamen Museumsgasse auf.
„Bauwerksfugen“ zwischen den einzelnen Sälen, die an die in Altstädten üblichen schmalen Brandabstände erinnern, ermöglichen überraschende Durchblicke über die ganze Breite des Gebäudes und Blickverbindungen zwischen den einzelnen Geschossen.
Das Gebäude wird im Obergeschoß über acht Sheds natürlich belichtet. Durch verglaste „Fugen“ und das Absetzen des Galeriebodens von den Massivwänden mittels begehbarer Glasböden wird das Tageslicht in allen Geschossen spürbar.
Für die Direktorin des Museums, Brigitte Reinhardt, bringt der Neubau die Weite besonders gut zur Geltung, die in den Bildern vieler in der Sammlung vertretener amerikanischer Künstler eine große Rolle spiele.

Foto: Martin Duckek, Ulm


 
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