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23.01.2002

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Erweiterungsbau der „National Gallery“ in Dublin eröffnet


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Am 22. Januar 2002 wurde in Dublin der neue „Millennium-Flügel“ der National Gallery of Ireland feierlich eröffnet. Geplant und realisiert wurde der 4.000 Quadratmeter große Anbau vom Londoner Architekturbüro Benson + Forsyth, das 1996 den internationalen Wettbewerb für das Projekt gewonnen hatte. Der 33 Millionen Euro teure Neubau erweitert das bestehende Haus der National Gallery am Merrion Square West um 4.000 Quadratmeter Fläche. Außerdem erhält das Museum einen großzügigen neuen Eingang an der Clare Street. Rund 150 Gemälde der Sammlung können auf zwei Ausstellungsebenen gezeigt werden. Ein Zentrum für das Studium irischer Kunst, verschiedene Multimedia-Räume, sowie ein Archiv, ein Restaurant und ein Shop ergänzen das Programm.

Im Innern teilt sich der Bau in drei parallel von Norden nach Süden verlaufende Zonen. Der östliche Gebäudeteil soll vor allem für Wechselausstellungen genutzt werden, im Obergeschoss ist zudem ein Teil der permanenten Sammlung zu sehen; auf der Eingangsebene finden sich die Garderoben und der Museumsshop. Im Zentrum des Anbaus liegt ein „Orientierungshof“ von dem aus die Austellungsräume über einen große Freitreppe erreichbar sind. Im Westen schließt ein über mehrere Geschosse reichender, verglaster Wintergarten an den Hof an. Hier finden die Besucher ein Restaurant, ein Café und zusätzliche Ausstellungsräume im Obergeschoss.

Die Höhe des viergeschossigen Baukörpers ergibt sich aus den angrenzenden, im georgianischen Stil erbauten Gebäuden. Die Nordfassade ist als „bewohnte Mauer“ ausgebildet, sie soll die formale Verbindung zum nahen Trinity College und den Altbauten der Clare Street herstellen. Entwurfsbestimmend seien, so die Architekten, vor allem „die formale Integrität und die stadträumliche Einbindung des Gebäudes sowie ein der National Gallery angemessener Ausdruck von Würde“ gewesen.

Eine Axonometrie und eine weitere Innenraumaufnahme sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Benson + Forsyth).


 
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