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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Erweiterungsbau_der_Kunsthalle_Emden_eroeffnet_7659.html

02.10.2000

Kunst unterm Sheddach

Erweiterungsbau der Kunsthalle Emden eröffnet


Am 2. Oktober 2000 fand in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder die feierliche Eröffnung eines Erweiterungsbaus der Kunsthalle Emden statt. Der von dem Hannoveraner Architektenpaar Friedrich und Ingeborg Spengelin geplante, 14 Millionen Mark teure Anbau verdoppelt die Gesamtausstellungsfläche des Museums auf 1.700 Quadratmeter und schafft damit Platz für die fast 200 Arbeiten aus der Sammlung des Münchener Galeristen Otto van de Loo. Dieser hatte 1997 mit der Schenkung von Teilen seiner Privatsammlung den Anstoß zur Erweiterung des Kunsthauses gegeben, das bis dahin ausschließlich den Werken der Sammlung Henri Nannen vorbehalten war. Die Schenkung van de Loos umfasst europäische expressive Kunst nach 1945, unter anderem Werke von Emil Schumacher und Antonio Saura sowie wichtige Arbeiten der Künstlergruppen CoBrA und SPUR.
Die Architekten, die auch die 1986 eröffnete Kunsthalle entworfen hatten, ergänzten die bestehenden Gebäudeteile zu einem architektonischen Ensemble, das sich um einen zentralen Skulpturenhof gruppiert. Wichtigste gestalterische Merkmale des Ergänzungsbaus sind die markanten Sheddächer, die Klinkerfassaden sowie die blauen Türen und Fenster.
Im Obergeschoss werden die Werke der Sammlung van de Loos in fünf neuen Sälen, zwei Kabinetten und auf drei Emporen gezeigt. Im Erdgeschoss ergänzen drei neue Räume die Ausstellungsfläche für die Werke der Sammlung Henri Nannen. Ein zentraler Aufgang mit Aufzugsanlage, 720 Quadratmeter Depot- und Abstellräume in Erd- und Untergeschoss, und 120 Quadratmeter Werkstatträume sollen die Infrastruktur des Museums erheblich verbessern. Ergänzt wird das Gebäudeensemble durch ein umgebautes und erweitertes Wohngebäude, in dem Verwaltung und Bibliothek bereits eingezogen sind und das durch einen Verbindungsbau an die „alte“ Kunsthalle angeschlossen ist.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Kunsthalle Emden.

Foto: Kunsthalle Emden / Bockhorner Klinker GmbH


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