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11.04.2002
Schicke Schublade
Erweiterung des Museums Thyssen-Bornemisza in Madrid vorgestellt
Am 9. April 2002 wurden in Madrid die Pläne für die Erweiterung des Museums Thyssen-Bornemisza vorgestellt.
Architekten des 15 Millionen Euro teuren Projekts sind Manuel Baquero und Francesc Plá mit ihrem Team BOPBAA (Barcelona), die bereits im Jahr 2000 einen entsprechenden Ideenwettbewerb gewonnen hatten.
Die berühmte Kunstsammlung der Baronin Carmen Thyssen-Bornemisza ist derzeit in dem 1992 von Rafael Moneo umgebauten Palast „Villahermosa“ in der Innenstadt von Madrid untergebracht. Nun soll bis Ende 2003 ein weiterer, vom spanischen Kulturministerium angekaufter klassizistischer Stadtpalast umgebaut werden, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft in der Straße Marqués de Cuba befindet. Der alte und der neue Palast werden durch einen Neubau verbunden, der, so die Architekten, „das Museum so selbstverständlich erweitern wird, wie eine Schublade, die sich öffnet“.
Durch den Neubau, der sich in einem Garten zwischen den beiden Häusern befindet, wird auch die bisher beengte Eingangssituation zur Sammlung neu gelöst: Vom Garten aus gelangen die Besucher vorbei an einem unter Rasenniveau abgesenkten Museumscafé über Rampen in die Altbauten.
Durch die Erweiterung vergrößert sich die Ausstellungsfläche des Museums insgesamt um fünfzig Prozent; auf insgesamt 8.000 Quadratmetern werden sechszehn neue Säle für die Dauerausstellung, ein Raum für Wechselausstellungen, weitere museumspädagogische Räume sowie eine Bibliothek und Werkstätten entstehen.
Der Baubeginn ist für Herbst 2002 geplant.
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