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22.01.2008

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Funkelnder Glimmer

Erweiterung des Finanzamts Dachau eingeweiht


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Ein Finanzamt zu planen birgt erhebliche Risiken. Schnell ereilt den Architekten der Ruf, das Geld der Steuerzähler zum Fenster hinaus zu schmeißen. Diesen Vorwurf kann man dem am 11. Januar 2008 eingeweihten Erweiterungsbau des Finanzamts Dachau, geplant von der Münchner Architektin Annette Erlenwein, nun wirklich nicht machen. Das mit einer Bürofläche von 650 Quadratmetern ausgestattete und für 150 Mitarbeiter konzipierte Gebäude kostete den Steuerzahler lediglich zwei Millionen Euro.

Der Neubau, in einem parkartigen Grundstück gelegen, verlängert eine Achse des im Grundriss eines Windmühlenrades erbauten Bestandgebäudes von 1987 um 25 Meter.
Formal nimmt der Entwurf die Maßstäblichkeit der Lochfassade des Altbaus auf, interpretiert sie jedoch neu: verschobene Fensterachsen, Aluminiumfenster und eine plastischen Putzfassade verzahnen optisch den Neubau mit dem Altbau.
Die einzige Extravaganz, die sich die Architektin leistet, besteht aus in den Putz eingefügte Eisenglimmerspäne, die, wenn Sonnenstrahlen auf die Fassade treffen, zu funkeln beginnen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

13

Roland | 24.01.2008 09:45 Uhr

Finanzamt Dachau

hat die Planerin ein gespaltenes Verhältnis zum Finanzamt ist der Entwurf Klasse umgesetzt.

12

RLI | 23.01.2008 10:21 Uhr

Funkelnder Glimmer

wirkt auf mich etwas verkrampft,ängstlich und zu sehr angepasst,schade.

11

s03r3n | 23.01.2008 09:37 Uhr

Durchaus gelungen...

... finde ich die Erweiterung auch. Kostenkennwerte kann man hier schlecht bewerten, ohne zu wissen, auf was sich die 650 m² beziehen. Übrigens hat die Architektin mit Sicherheit keinen Einfluß auf die Größen der Diensträume - die werden seitens des Finanzressorts vorgegeben und sind - insbesondere beim Neubau - strikt einzuhalten. In Anbetracht des sich anschließenden haushaltsmäßigen Genehmigungsverfahrens - da kann man Herrn August nur Recht geben - spricht es für die Architektin und die "Freizeitarchitekten" (!) der Bauverwaltung gleichermaßen, dass diese wertvollen Details nicht eingespart wurden. Für mich sieht allerdings der Bestand nicht wie 1986 aus - und wie war das mit dem Windmühlenrad...?

10

Peter | 23.01.2008 09:20 Uhr

Funkelnder Glimmer

Die Fassadengestaltung erinnert an die ersten Gehversuche im Fach Entwerfen zu Beginn des Architekturstudiums. Die Willkür in der Platzierung der Fenster und Kombination der Formate verwundert schon sehr auch sind die Putzstreifen nicht überzeugend; aber ganz und gar irritieren die positiven Kommentare der Kollegen, die man sich vielleicht nur durch eine Abhängigkeit von der Planerin oder Beziehung zu ihr erklären kann. Nimmt der Anteil der schwachen Architekturbeispiele im Baunetz weiter zu, macht es bald keinen Spaß mehr, die Meldungen zu lesen.

9

stattplaner | 23.01.2008 09:19 Uhr

drangvolle enge

...entweder die Recherche der Redaktion ist voll daneben gegangen oder es muss sich tatsächlich jeder Mitarbeiter mit knapp 4m² begnügen. Letzteres kann ja wohl nicht Ziel von Architektur sein oder ist ein "neuer Mensch" das Ziel?!

8

joseph | 22.01.2008 21:32 Uhr

gelungen

ein klasse entwurf.
ich denke besonders die spannungsvolle fassadengestaltung passt zum umbau.

weiter so!!!!!

7

e.gen | 22.01.2008 19:08 Uhr

Absturz

Sie hätten lieber das Bestandsgebäude dazu zeigen sollen, dann wäre der sensationelle Absturz noch deutlicher!

6

Joachim August | 22.01.2008 18:55 Uhr

Steuer

Eine lebensfrische Adaption eines zweifellos etwas sturen Altbaukörpers. Die aufgelockerte Interprätation der sicher vom Bauherrn geforderten Bürohaustypologie hat hohe innenräumliche Qualität, die den Amtsschimmeln Beine macht.
Alleine das und die Durchsetzung der auf den ersten Blick scheinbaren Kleinigkeiten in der Fassade bei der freistaatlichen Hochbauverwaltung ist durchaus eine Leistung.

5

Bernd | 22.01.2008 18:15 Uhr

Ein Meisterwerk!

Der Architekt hat durch aus versucht den Anpruch seiner Bauherrn (Freizeit Architekten)gerecht zu werden. Aber dies noch als Meldung zu verkufen ist mir unverstaendlich!

4

lip | 22.01.2008 17:51 Uhr

bauwerkskosten

...eng wirds auch (650 qm für 150 Mitarbeiter)!

3

Heinz | 22.01.2008 17:38 Uhr

gelungene Erweiterung

... ich bin entsetzt, 1a Plattenbau.

2

Michael Lube | 22.01.2008 17:34 Uhr

Finanzamt Dachau

Der Beitrag ist doch wohl nicht ernst gemeint, oder?

1

Schlomm | 22.01.2008 16:48 Uhr

Bauwerkskosten

... die Erweiterung ist durchaus gelungen - gut 3000 €/m² Baukosten jedoch als besonders kostengünstig herauszustellen, kann man kaum nachvollziehen.

 
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