Die Universität der Künste in Berlin (UdK) zeichnete am 30. Oktober 2002 ihre Absolventinnen erstmals mit einem eigenen Gestalterinnen-Preis „Lili“ aus. Der aus den Mitteln der Frauenförderung der UdK finanzierte und durch die Mitarbeit der Frauenbeauftragten der Fakultät Gestaltung ermöglichte Preis stellt sechs Werkverträge zur Durchführung eines Workshops an der UdK zur Verfügung. Damit sollen die Preisträgerinnen die Gelegenheit erhalten, den Inhalt ihrer Arbeiten in einem akademischen Umfeld aufzubereiten und zu vermitteln.
Die Jury, der unter anderem Judith Böhmer und Susanne Opitz angehörten, vergab im Fachbereich Architektur den Preis an Gesa Glück für ihre Arbeit „Vereinsraum“ (siehe nebenstehende Abbildungen). In der engeren Auswahl waren außerdem Lilian Wohlleben, Maxi Neubauer und Sabine Kühnast.
„Vereinsraum“ ist ein Entwurf an der Schnittstelle von Architektur und Mediengestaltung. Ziel des Konzepts ist es, urbane und gesellschaftliche Potentiale aufzugreifen und miteinander zu kombinieren, um daraus ein Netzwerk von Aktivitäten in der Stadt und im Internet zu erzeugen. Ausgangspunkt ist das bestehende Potential der Vereinskultur.
Die Arbeit ist als Webseite konzipiert und wird demnächst online gehen.