Im Jahr 2012 wollen sie buchstäblich an den Start gehen: Dann nämlich soll die „Galactic Suite“ eröffnet werden – das erste Hotel, das tatsächlich im Weltraum „stehen“ bzw. schweben wird. „Architekt“ des Projekts ist der Spanier Xaver Claramunt (Barcelona).
Die Suiten bestehen aus drei modularen Räumen, die an molekulare Strukturen erinnern. Ihre Form ist den Transportbedingungen geschuldet: Jedes Element muss mit einer Rakete in den Weltraum geschossen werden. In dem Hotel soll man in gut 80 Minuten einmal um die Erde reisen können, ein dreitägiger Aufenthalt wird gut vier Millionen Dollar (2,9 Millionen Euro) kosten. Innerhalb dieser Zeitspanne könnten die Gäste 15 mal die Sonne aufgehen sehen.
In Anzügen aus Velcro würden sie sich in den Zimmern wie Spiderman entlang der Wände bewegen. Größtes Gestaltungsproblem sind bisher die Toiletten: „Wie man die intimeren Aktivitäten der Gäste in Einklang mit der Weltraumarchitektur bringt, ist nicht so einfach.“ Andere Probleme habe man aber schon gelöst: Zum Duschen sollen die Reisenden einen „Spa-Raum“ betreten, in dem „Wasserblasen herumschweben“.
Als Teil des Beschäftigungsprogramms können die Weltraumgäste auch an wissenschaftlichen Experimenten teilnehmen. Zur Vorbereitung auf die Bedingungen im All soll ein achtwöchiges Trainingsprogramm im Preis inbegriffen sein. Das 3-Milliarden-Dollar-Projekt des ehemaligen Luft- und Raumfahringenieurs Claramunt wird von einem Weltraumfan finanziell unterstützt, auch eine amerikanische Firma ist beteiligt. Weltweit gibt es rund 40.000 Menschen, die sich den Trip ins All leisten könnten, hat der Erfinder ausgerechnet.
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lollo | 15.08.2007 12:53 UhrToilettenproblem
... am besten wäre es, rechtzeitig vor dem Start mit dem Heilfasten zu beginnen. Danach gibt es an Bord nur noch klares Wasser (ohne Whiskey), zum Lassen desselben dann jeweils kurz nach draussen ins All. So lassen sich die drei Tage problemlos überstehen...