Am 2. Januar 2003 hat die Berliner Architektenkammer zum ersten Mal ein Berliner Bauwerk mit einem so genannten „Architektensiegel“ versehen. Das Siegel trägt eine Aufschrift mit den Namen des Entwurfsverfassers und des Bauherrn sowie den Daten der Errichtung. Als erstes Gebäude wurde das Evangelische Krankenhaus Hubertus in Berlin-Zehlendorf mit der Plakette versehen. Architekt war der am 2. Januar 2002 verstorbene, langjährige Gründungspräsident der Architektenkammer Berlin, Cornelius Hertling.
Das Architektensiegel wird im Rahmen der Förderung der Baukultur eingeführt und soll sowohl zur Information der Öffentlichkeit beitragen, als auch den Architekten die Möglichkeit geben, ihre Bauwerke zu kennzeichnen. Mit dieser „Entanonymisierung“ der Architektur erhofft sich die Architektenkammer auch ein höheres Verantwortungsbewusstsein für die Qualität der gebauten Umwelt seitens der Planer und Bauherren.
Das von der Königlichen Porzellan-Manufaktur KPM hergestellte Siegel kann bei der Architektenkammer bezogen werden. Im Zuge der weiteren Verbreitung soll eine Liste der ausgezeichneten Bauwerke auf der Webseite der Berliner Architektenkammer einsehbar sein.
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www.ak-berlin.de
BauNetz-Meldung vom 07. Januar 2002 zum Tod von Cornelius Hertling