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09.07.2002
Wiedergeboren
Erster virtueller Besuch der Stuttgarter Weißenhof-Siedlung
Pünktlich zum 75. Jubiläum ist die berühmte Stuttgarter Weißenhof-Siedlung - zumindest virtuell - erstmals wieder in ihrem Originalzustand von 1927 mit allen 21 gebauten Häusern erlebbar. Die Stadt Stuttgart und IBM Deutschland haben am 9. Juli 2002 in der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart das neue Informationssystem „Weissenhof Digital“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben dem ausgezeichneten, übersichtlich gestalteten Webauftritt bieten die Initiatoren eine interaktive Ausstellung, die einen virtuelle Rundgang durch die Muster-Siedlung ermöglicht.
Die Ausstellung wird nach der ersten Station (bis 6. Oktober 2002) in Stuttgart auf eine „Weltreise“ gehen, bevor sie dann einen festen Platz im Haus von Le Corbusier einnimmt. Das Corbusier-Haus wurde 2002 von der Stadt Stuttgart mit dem Ziel erworben, ein öffentliches Dokumentationszentrum einzurichten.
Im Stuttgarter Weißenhof haben 17 Architekten der Moderne, darunter Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier eine Siedlung mit 21 Häusern realisiert. Das Projekt war ein Experiment des sogenannten Neuen Bauens, das unter der Maxime der Rationalisierung und Typisierung stattfand. Im zweiten Weltkrieg wurden zehn der Häuser zerstört, so dass heute nur noch elf davon auf dem Weißenhof vorhanden sind.
Seit 1956 steht die Siedlung unter Denkmalschutz.
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