Mit dem ersten Spatenstich begann am 18. November 1999 in Worms offiziell der Bau des neuen Nibelungenmuseums.
Zwischen Bürger- und Torturm an der nördlichen Stadtmauer soll nach den Plänen der Architekten Auber & Hoger (Paris) ein virtuelles Museum entstehen, das laut Aussage der Stadt einen Weg bahnen soll „zu dem sagenumwobenen Schatz der Nibelungen und zu der poetischen Sphäre, die ihn umgibt“.
Die Planung der Architekten sieht eine Verbindung von Teilen der Stadtmauer mit einem neuen Empfangsgebäude vor. Dieses Eindringen moderner Architektur in den Altstadtkern löste in Worms zum Teil heftige Bürgerproteste aus. Eine Bürgerinitiative versuchte das Projekt zu verhindern.
Im „Sehturm“, einem Turm der alten Stadtmauer, soll der Besucher die Enstehung der Nibelungensage visuell erleben können, im sogenannten „Hörturm“ sollen die literarischen und philologischen Aspekte des Mythos beleuchtet werden. In einem unterirdischen „Schatzraum“ schließlich können die Besucher den Schatz der Nibelungen heben.
Mit der Fertigstellung des 8,5 Millionen Mark teuren Ausstellungsbaus ist bis Mitte 2001 zu rechnen.