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21.03.2003

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Raumgestaltung

Eröffnung eines Oberstufenzentrums in Berlin


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Am 22. März 2003 wurde im Berliner Stadtteil Steglitz der Neubau des Oberstufenzentrums Farbtechnik und Raumgestaltung (OSZ) sowie das Jugendfreizeitheim am Immenweg eröffnet. Geplant und realisiert wurden beide Neubauten vom Berliner Architekturbüro Eckert Negwer Suselbeek (ENS).
Für den Neubau des Oberstufenzentrums, der zur Wilhelm-Ostwald-Oberschule gehört, war im Februar 1993 ein Realisierungswettbewerb unter acht Berliner Architekturbüros ausgelobt worden, den ENS (damals und bis 1999 noch Eckert Negwer Sommer Suselbeek) gewonnen hatten.
Mit einer Hauptnutzfläche von etwa 10.000 Quadratmetern bietet der Neubau Raum für 1.200 Schüler. Neben allgemeinen Unterrichts- und Werkstatträumen wird hier auch eine Stadtteilbibliothek untergebracht. Als weitere bezirkliche Einrichtung gehört ein Jugendfreizeitheim zur baulichen Anlage, das nun ebenfalls eröffnet wird.

Das Oberstufenzentrum liegt am Immenweg, einer untergeordneten Straße zwischen Wohnzeilen aus den 20er Jahren und einer Siedlung aus den 30ern. Das Schulgebäude übernimmt die Form der Zeile, nicht jedoch ihre funktionalen Dogmen und räumliche Eindimensionalität. Der Baukörper formt mit seiner Figur die Außenräume, die die Schule als �Programm� vorgibt: Schulhof und Sportplatz. Konstruktion und Material bestimmen die Gestalt des Hauses: Die Außenwände sind aus monolithisch wirkendem Mauerwerk, der äußere Stein ist ein roter Klinker. Damit wird das Handwerk zum Thema des Gebäudes, das auf diese Weise seinem Zweck - der Ausbildung von Handwerkern - Inhalt und Form gebe, so die Architekten in ihrer Projektbeschreibung.

Das Jugendfreizeitheim umfasst als Programmfläche 527 Quadratmeter mit dem üblichen Raumangebot von Kommunikationsfläche, diversen Gruppenräumen, einer Diskothek, sowie Fitness- und Musikraum. Das Gebäude steht als zweigeschossiger Pavillionbau im �Garten� der Schule und bildet somit als Objekt den Kontrast zur raumbildenden Figur des Oberstufenzentrums. Das Haus übernimmt die Farbe und die skulpturale Formensprache der Schule, stellt jedoch in Materialität und Konstruktion ihren Widerpart dar. Charakteristisch ist die gleichförmige, das Haus umlaufende Fassade aus Zementfaserplatten, die wie eine Haut den abwechselnd ein- und zweigeschossigen Baukörper umspannen und zusammenhalten. Die Konstruktionsart einer vorgehängten Fassade unterstützt die Aufteilung im Innern. Die in ihrer Nutzung bestimmten �dienenden� kleinen Räume befinden sich in den zweigeschossigen Kuben, die �bedienten� großen Räumen liegen zwischen den Kuben und der Außenhaut.


Kommentare
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1

Kurt | 08.08.2007 10:03 Uhr

ENS

Hervoragend!

 
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