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18.06.2002
„Vive la France“ in Amerika
Eröffnung eines Luxushotels in Chicago
In Chicago wurde am 8. Juni 2002 ein neues Luxushotel der Sofitel-Hotelkette eröffnet. Der französische Architekt Jean-Paul Viguier entwarf ein 100 Meter hohes Gebäude, das sich elegant in Glas und weißem Stein gen Himmel streckt. Mit seinem Bemühen, das Hotel nach außen zu öffnen und die städtische Umgebung in den Entwurf einfließen zu lassen, zeigt sich die Herkunft des Architekten aus der „alten Welt“.
Die unteren drei, horizontal betonten Ebenen des Hotels sind der Öffentlichkeit zugänglich. Neben Rezeption und Lobby sind dort Restaurants und mehrere Konferenzräume untergebracht. Im vierten Obergeschoss liegt der technische Bereich, der die privaten Hotelzimmer in den oberen 27 Stockwerken von der Öffentlichkeit trennt.
Ein ellipsoider Vorplatz entzieht das Hotel dem Verkehr. Der Architekt sieht die Lobby als eine Erweiterung des Platzes in das Innere des Hotels, während die Markise soweit als möglich den Eingang in den öffentlichen Raum verlängert.
Mit nur 16 Zimmern pro Etage wirkt der vertikale Teil des Hotels sehr elegant und leicht. Zusätzlich sorgt der schmale, unregelmäßige Obergeschossgrundriss dafür, dass jedes der insgesamt 412 Hotelzimmer einen besonderen Ausblick auf die umgebende Skyline Chicagos bietet. Eine französische Besonderheit hat Jean-Paul Viguier mit der Treppe in das Hotel integriert, die sich doppelläufig à la Chambord in die Vertikale entwickelt.
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