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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Eroeffnung_des_neuen_Schauspielhauses_in_Basel_10389.html

18.01.2002

Geschenkt

Eröffnung des neuen Schauspielhauses in Basel


Mit einer „Hamlet“-Inszenierung eröffnete am 17. Januar 2002 in Basel das neue Schauspielhaus. Der 20 Millionen Euro teure Neubau wurde von dem Architekturbüro Schwarz Gutmann Pfister (Basel) geplant. Der Eröffnung waren zahlreiche Debatten vorausgegangen, da ein geladener Architekturwettbewerb 1997 ursprünglich von dem jungen Züricher Büro Jakob Steib gewonnen wurde. Der Rat der Stadt Basel hatte aber dann doch für die seit 1990 vorliegende Alternativplanung des Büros Schwarz Gutmann Pfister (Basel) gestimmt.

Der neue Theaterraum ist zwischen zwei Brandwände geschoben, die von der Steinentorstraße zum Klosterberg laufen. Im Erdgeschoss liegt das Foyer, darüber ein flexibel bespielbarer Theaterraum mit maximal 540 Sitzplätzen. Eine zweigeschossige verglaste Publikumspromenade legt sich um den Theaterraum und dient als Aussichtsterrasse zur Stadt. Der transparente Vorbau inszeniert den Besuch des Theaters: Von der Steinentorstraße aus wird die "Architektur als Schauspiel wahrgenommen, die flanierenden Besucher sind die Darsteller", so die Basler Architekten. Der Bühneneingang liegt getrennt vom Publikumsverkehr am Klosterberg, von hier aus werden Künstlergarderoben und Betriebsräume erschlossen. Ein Tunnel zu dem benachbarten Stadttheater dient dem Materialtransport und der schnellen Verbindung von Haus zu Haus.

Die Finanzierung des neuen Hauses lag zur Hälfte bei der Stadt Basel und zur Hälfte bei einer privaten Sponsorengruppe, den so genannten "First Ladies", die im November 1998 die Stadt mit einem Geschenk von 4,9 Millionen Euro überraschten (lesen Sie hierzu die BauNetz-Meldung vom 11.12.1998).

Am Samstag, den 19. Januar 2002, ist das Haus in der Steinentorstraße von 15.00 - 20.00 Uhr zur Besichtigung offen, der Eintritt ist frei.

Eine Aufnahme des Bühneneingangs und des Foyers, ein Lageplan sowie ein Schnitt sind als Zoom-Bilder hinterlegt.
(Quelle: Schwarz Gutmann Pfister Architekten)


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