Am 29. März 2003 öffnete das Theaterhaus Stuttgart seine Tore. In der sanierten Rheinstahlhalle am Pragsattel wird dem Stuttgarter Publikum eine außergewöhnliche Mischung aus Kultur- und Sportzentrum geboten. Der Entwurf für das 15-Millionen-Euro-Projekt stammt vom Büro „plus+ bauplanung“ aus Neckartenzlingen. Das Raumprogramm umfasst 12.200 Quadratmeter für kulturelle Nutzungen wie Konzert- und Theatersäle sowie Proberäume und eine 750 Quadratmeter große Sporthalle. Damit seien die zwei „elementaren Lebensäußerungen Kultur und Sport“ ineinander verzahnt worden, so die Betreiber der Halle. Das Theaterhaus soll ein Zentrum für den physischen und psyischen Ausgleich der Bevölkerung werden. Die schwierige Aufgabe für die Architekten bestand darin, das Raummprogramm in der unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Rheinstahlhalle unter zu bringen.
Der Haupteingang zum Kulturzentrum auf der Westseite der Halle wird von einem aufgeständerten Kubus überdacht, der die Kassenverwaltung und gleichzeitig Räume für die Beleuchtungsregie beherbergt. Von hier aus gelangt man ins nördliche Seitenschiff der Halle, die nun als Foyer und Bar dient. Das Mittelschiff der Halle wird von zwei neuen Räumen geprägt: Im Osten befindet sich der große Saal mit 950 Sitzplätzen, im Westen liegt der „Marktplatz“, der Raum für verschiedene Trend- und Extremsportarten bieten soll. Durch die in die Halle eingestellten Boxen soll der räumliche Gesamteindruck der Industriearchitektur erhalten werden.
Zum Thema:
BauNetz-Meldung zu Grundsteinlegung
www.theaterhaus.com