Am 24. Oktober lud der Architekt Benedict Tonon in Berlin zur Besichtigung und Einweihung des vom Investor genannten „Spreerondo“: Der Neubau in unmittelbarer Uferlage an der Spree entstand in einer zehn Jahre dauernden Entwurfs- und Entwicklungsgeschichte (siehe auch BauNetz-Meldung vom 13.07.2007). Ursprünglich 1992 als sozialer Wohnungsbau geplant, wurde das Vorhaben aufgrund der Einwände der Nachbarn gestoppt. Realisiert wurden nun insgesamt 27 frei finanzierte Eigentumswohnungen mit 48 - 154 Quadratmeter Wohnfläche.
Einem Schneckenhaus nachempfunden, schrauben sich die einzelnen Wohnungen in polygonalen Formen um den im Zentrum gelegenen Erschließungskern nach oben. Die Treppen sind um den Aufzug angeordnet. Die Abwicklung ergibt keine Geschosse im herkömmlichen Sinn, sie bietet jeder Wohneinheit ein eigenes Treppenpodest, das von der Nachbarwohnung durch vier Stufen getrennt ist.
Die Zimmer der Wohnungen sind - Tortenstücken ähnlich - um die Flur- und Nebenräume angeordnet und fächern die Wohnflächen geradezu auf. Weite Ausblicke in den Tiergarten oder auf die Spree werden dadurch möglich. Alle Wohnungen verfügen über Wintergärten mit einem vorgelagerten Austritt. Besonderen Charme haben die Wohnungen in den oberen „Etagen“ und die Dachterrasse mit einem spektakulären Blick über den Tiergarten und die Stadt. Von oben lässt sich die geschwungene und ansteigende Form besonders prägnant ablesen.
Auch an der Fassade aus farbintensivem Ziegel, durchsetzt von blau glasierten, vorspringenden Steinen, zeichnet sich das Emporwinden der Wohnschnecke ab: Die Fensterformate variieren von groß nach klein.

Zum Thema:

www.spreerondo.de

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