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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Eroeffnung_des_Regenwaldhauses_in_Hannover_6757.html

24.03.2000

Großstadt-Dschungel

Eröffnung des Regenwaldhauses in Hannover


Am 24. März 2000 öffnete in Hannover das Expo-Projekt „Regenwaldhaus“ erstmals seine Pforten für Besucher. Der von den Architekten Gordon Wilson mit Ray Hole (London) und Bertram Bünemann Partner (Hannover) geplante Neubau entstand in den Herrenhäuser Gärten, auf dem Areal des 1879 errichteten und im zweiten Weltkrieg zerstörten Auhagen-Palmenhauses.
Auf einer Grundstücksfläche von 7.250 Quadratmetern nimmt das Pflanzenschauhaus rund 950 Quadratmeter ein, für Ausstellungen stehen rund 530 Quadratmeter zur Verfügung. Das Äußere des Gebäudes wird vor allem durch die signifikante Dachkonstruktion bestimmt: Sie entwickelt sich aus mehreren übereinander greifenden Radien, Schalen- und Kuppelformen. Das räumlich gekrümmte Stabtragwerk gewährleistet eine extrem verwindungssteife Konstruktion.
Generell zeichnet sich das Gebäude durch eine konstruktive Transparenz aus, die auch aus der Materialwahl bei der Dachhaut resultiert. Sie besteht aus dreilagigen Fluorkunststoffkissen mit einer maximalen Größe von ca. 3 x 16 Metern. Ihr Vorteil gegenüber Glas ist ihre maximale Durchlässigkeit für Licht- und UV-Strahlung.
Für die Landschaftsarchitektur zeichnet das englische Büro Churchman Associates verantwortlich. Es realisierte das erste Pflanzenschauhaus mit themenspezifischer Vegetation in Kombination mit einer so genannten „Natur-Erlebniswelt“. Den Besuchern wird die „Mata Atlantica“, das heißt die Flora des brasilianischen Bergregenwaldes, als Mikrokosmos im eigenen Haus geboten.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 10.03.1999 anlässlich des Richtfests.

Eine Innenraumaufnahme ist als Zoombild hinterlegt.
Abbildungen: Bertram Bünemann und Partner, Hannover


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