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13.10.1999

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Krischanitz baut Zeichen jüdischer Identität

Eröffnung des „Lauder Chabad Campus“ in Wien


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Am 11. Oktober 1999 wurde im Augarten in der Wiener Leopoldstadt nach zweijähriger Bauzeit die jüdische Schule „Lauder Chabad Campus“ eröffnet. Bundeskanzler Klima bezeichnete das Haus in seiner Eröffnungsrede als „ein starkes Zeichen jüdischer Identität“. Das 80 Millionen Schilling (ca. 11 Millionen Mark) teure Projekt wurde durch eine Stiftung des ehemaligen US-Botschafters in Österreich, Ronald S. Lauder, ermöglicht. Mit der Planung war das Wiener Architekturbüro Adolf Krischanitz beauftragt.
Das 5.000 Quadratmeter große Grundstück, auf dem der Neubau errichtet wurde, befand sich schon seit Jahren im Beitz der jüdischen Kultusgemeinde. Eine den Augarten umfassende Ziegelmauer bildet den Abschluß zur Straße hin. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich als mahnende Hinterlassenschaft des Naziregimes ein Flakturm aus dem zweiten Weltkrieg.
Der Campus hat eine Nutzfläche von 4.650 Quadratmetern, die sich eine Volksschule, eine Mittelschule, zwei Kinderkrippen und drei Kindergartengruppen teilen. Zentraler Baukörper ist ein 90 Meter langer Klassentrakt, der an den Enden für Sondernutzungen aufgeweitet ist. Die Wegführung auf dem Grundstück und die Organisation des Gebäudes ergänzen sich zu einem triangulären Erschließungssystem, an dessen Eckpunkten sich jeweils Treppenanlagen befinden.
Der kompakte Baukörper wird im Bereich des Auditoriums und des Speisesaals durch ein aufsteigendes Lichtgadengeschoß erhöht.
Die Fassaden wechseln zwischen offen und geschlossen, zwischen Skelett- und Lochfassade. Mit Ausnahme der nördlichen Glasfassade, die das gesamte Erschließungssystem der Klassenräume nach außen sichtbar macht, wird die übrige Fassade durch einzelne Schwingflügel-Fensterelemente gegliedert, die bei gleicher Größe unterschiedliche Einbautiefen haben. Tiefe Laibungen mit innenbündigen Fenstern und Eingangstüren variieren das flache Fassadenrelief in den Eingangsbereichen.


 
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