Die ehemalige Rinderschlachthalle im Karolinenviertel in Hamburg ist ein denkmalgeschützter Backsteinbau aus dem Jahr 1911. Die Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg mbH (STEG) und der Architekt Ulrich Feierabend haben hier für 12 Millionen Mark ein Kultur- und Sozialzentrum geschaffen, das am 30. Januar 1998 feierlich eröffnet wird. Nach beinahe zweijähriger Bauzeit ist die Sanierung des Ensembles abgeschlossen und die ehemalige Rinderschlachthalle zu „stadtteilverträglichen Zwecken“ umgebaut. Eine neue Brücke über den U-Bahngraben verbindet das Areal mit dem benachbarten Schanzenviertel.
Auf eine spannende Nutzer- und Mietermischung wurde besonderer Wert gelegt. So sind auf rund 800 Quadratmetern 21 Räume für Jungunternehmer reserviert. Hier sollen die Berufsstarter auf befristete Zeit zu besonders günstigen Mietpreisen ihre Unternehmen aufbauen und die gemeinsame Infrastruktur aus Telefon, Besprechungsräumen und Service- Dienstleistungen nutzen können. Neben dieser Existenzgründer-Etage haben die „Schlumper-Maler“, eine Gruppe geistig behinderter bildender Künstler ihre neuen Atelierplätze gefunden. Kern der Anlage, in der auch kommerzielle Mieter untergebracht sind, ist das eigentliche Kulturzentrum mit Gastronomiebetrieben und einem großen Veranstaltungssaal.