In Hannover wurde am 21. Juli 2000 der von dem Münchner Büro SIAT geplante Neubau des International Neuroscience Institute (INI) offiziell eingeweiht. Die Einrichtung soll künftig eine weltweit führende Rolle bei der Behandlung und Erforschung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems einnehmen.
Die Architekten haben die äußere Gestalt und Grundrissentwicklung des Institutsgebäudes aus einer abstrahierten Darstellung der menschlichen Gehirnstruktur entwickelt: Zwei Hemisphären werden durch einen mittigen Luftraum getrennt. Der 40 Meter hohe, elliptische Baukörper bietet auf acht Stockwerken und rund 19.000 Quadratmetern Nutzfläche Raum für das Forschungsinstitut, die Behandlungsräume und Krankenzimmer.
Die aus zwei gläsernen Schalen konzipierte Gebäudehülle soll das Volumen des Körpers betonen und die Geschossgliederung nach außen hin aufheben. Außerdem sollen durch die Überlagerung von transparenten und opaken Gläsern interessante Schattenspiele, Spiegelungen und Verfremdungseffekte enstehen, die das Gebäude in einen "Dialog mit Sonne und Wolken" treten lassen. Das Investitionsvolumen für das Projekt wird mit rund 140 Millionen Mark beziffert.
Foto: Palladium Burg/Schuh, Köln
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 3.12.1998 anlässlich der Grundsteinlegung und der BauNetz-Meldung vom 18.6.1999 zum Richtfest.