Am 7. Januar 2000 wird in Mainz der von Susanne Krätschmer und Klaus Würfel (beide Mainz) geplante Gutenberg-Pavillon mit einer Ausstellung offiziell eingeweiht. Die Architekten waren als Sieger aus einem von der FH Mainz in Kooperation mit anderen Fachhochschulen ausgelobten Wettbewerb hervorgegangen.
Der am Rheinufer gelegene längsgerichtete Pavillion nimmt die linearen Strukturen der Uferpromenade auf, seine gläserne Transparenz markiert einen bewußten Kontrast zu den umgebenden Gründerzeitbauten. Die gegeneinander versetzten Kuben des temporären Gebäudes machen die unterschiedlichen Funktionsbereiche Ausstellung, Café und Internetzone von außen ablesbar. Durch die transparente Fassade am Rhein sollen sich, laut Aussage der Architekten, die „Farben des Wassers auf den reflektierenden, glatten Oberflächen des Innenraums“ fortsetzen. Der Pavillon wurde in Stahlskelettbauweise gefertigt, die Ausfachung besteht aus elementierten Fassaden-, Decken- und Bodenkassetten.
In dem 1,5 Millionen Mark teuren Gebäude sollen in acht sich fortschreibenden Ausstellungen die „Auswirkungen der zweiten Medienrevolution“ erlebbar gemacht werden. Die Eröffnungsausstellung „Text und Bild am Straßenrand“ ist bis 20. Februar 2000 zu sehen.