Am 12. Mai 2001 wurde in Berlin-Charlottenburg die Eröffnung des Stadtplatzes an den „Leibniz-Kolonnaden“ gefeiert. Damit ist die umstrittene Wohn- und Gewerbebebauung aus dem Architekturbüro Hans Kollhoff & Helga Timmermann inoffiziell eingeweiht; eine offizielle Eröffnung ist nicht geplant.
Die achtgeschossige Bebauung zwischen der Leibniz- und der Wielandstraße, unweit des Kurfürstendamms, rahmt einen steinernen Platz, der nach dem Großstadtflaneur Walter Benjamin benannt wurde. Wie dem Pressetext des Investors, der Tercon Immobilien Projektentwicklungs-GmbH, zu entnehmen ist, „bringt der Platz ein Stück südländisches Ambiente an den Kurfürstendamm. Dabei erinnert die Großzügigkeit der Fläche, das Licht- und Schattenspiel der leicht profilierten Fassaden sowie die schlanke Eleganz der Kolonnaden an Plätze in Venedig und Rom“. Hinter den monolithischen Steinfassaden der insgesamt 200 Millionen Mark teuren Bebauung verbergen sich auf der Südseite des Platzes Wohnungen, auf der Nordseite Büros und ein Kindergarten im Dachgeschoss.
Der Bau der Kolonnaden war erst nach langen kommunalpolitischen Streitigkeiten möglich: Der Senat von Berlin zog das Verfahren an sich, nachdem der Bezirk Charlottenburg sich gegen die Bebauung ausgesprochen hatte.
Eine weitere Ansicht der Kolonnaden und eine Blick nach draußen sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Plan C).
Weitere Informationen zur Entstehungsgeschichte des Projekts finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 26. 09. 1998.