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26.05.2000
Nicht designt
Eröffnung der Gemäldegalerie des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald
In Greifswald wird am 27. Mai 2000 die Gemäldegalerie des Pommerschen Landesmuseums feierlich eröffnet. Das Architekturbüro Gregor Sunder-Plassmann (Kappeln) hatte 1997 einen eingeladenen Wettbewerb für sich entschieden und war mit der Planung für die Umnutzung und Erweiterung dreier klassizistischer Gebäude beauftragt worden. Mit der Gemäldegalerie ist nun der erste von zwei Bauabschnitten abgeschlossen.
Die Architekten haben die sehr unterschiedlichen denkmalgeschützten Gebäude in der Greifswalder Altstadt zwischen Marktplatz und Wallanlagen über eine lichte, sechzig Meter lange und zehn Meter hohe Museumshalle miteinander verbunden. Diese Wandelhalle bietet sowohl durch ihre Größe als auch durch ihre natürliche Belichtung optimale Bedingungen für Skulpturen und kann zudem im Süden für Vorträge genutzt werden. Da die Halle über den Museumshof direkt erschlossen wird, sind die hier geplanten Wechselausstellungen und das Restaurant auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten für Besucher zugänglich.
Die Räume für die Dauerausstellung befinden sich in den sensibel renovierten Altbauten, sie sollen vor allem durch die „echte Materialität der Oberflächen und die Lebendigkeit des Lichts“ bestechen. Die Architekten wollen der herausragenden Gemäldesammlung mit Werken von Vincent van Gogh, Max Liebermann und Caspar David Friedrich mit einer "unaufgeregten, ruhigen, nicht-designten Architektur" gerecht werden.
Der zweite Bauabschnitt und die Museumshalle sollen bis zum Herbst 2002 fertig gestellt werden.
Zwei Innenraumaufnahmen, einmal mit Blick in das Foyer eines Altbaus und einmal in die Ausstellungsräume, sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Armin Wenzel, Oldenburg, Simulation: Sven Kotulla).
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