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15.11.2002
Strategien für unscharfe Lebenskonzepte
Ernst-May-Preis 2002 verliehen
Am 13. November 2002 wurde in Darmstadt der „Ernst-May-Preis 2002“ an Studierende der örtlichen TU im Fachbereich Architektur vergeben. Der Preis, der seit 1988 alle zwei Jahre von der Nassauischen Heimstätte ausgeschrieben wird, stand in diesem Jahr unter dem Motto „n-raumwohnung als lebensabschnittsgefährtin - räume und strategien für unscharfe lebenskonzepte“ und sah eine Konversion der Ernst-Ludwig-Kaserne in Darmstadt vor. Vor dem Hintergrund sich verändernder Lebensformen, Lebensentwürfe und Lebensrealitäten in Nordeuropa sollen neue städtebauliche und hochbauliche Strategien, Konzepte und Wohnmodelle für die reale Situation der Haushalte entwickelt werden, die flexibel auf Erweiterung oder Verringerung der Lebensgemeinschaften reagieren können und sich den verändernden Bewohnersituationen anpassen können.
Die Jury hat zwei Prämierungen ausgesprochen, die mit je 1.500 Euro dotiert werden und von gleicher Wertigkeit sind: Die Preisträger 2002 sind die Teams Kerstin Giessler und Kerstin Poetsch sowie Roger Schwartz und Shaojie Yan.
Ernst May (1886 - 1970) war Architekt und Professor der TU Darmstadt. Von 1925 bis 1930 schuf er als Siedlungsdezernent der Stadt Frankfurt im Projekt „Neues Frankfurt“ architektonisch und städtebaulich anspruchsvollen und zugleich preiswerten Wohnraum.
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