Der für Kulturgüter zuständige stellvertretende italienische Ministerpräsident Walter Veltroni warnte am Samstag, 20. September 1997, vor dem drohenden Verfall der Ausgrabungsstätte Pompeji am Vesuv. An mehreren Stätten des Geländes seinen bereits Ruinen eingestürzt. Hauptursache seien die steigenden Besucherzahlen sowie der Mangel an archäologischer Pflege. Die Stadt Pompeji war im Jahr 79 bei einem Ausbruch des Vesuv unter einer Lava- und Ascheschicht begraben worden. Im letzten Jahrhundert begannen Ausgrabungen, die bis heute nicht vollendet wurden. Die dringendsten Arbeiten sollen rund 500 Millionen Mark kosten. Zwei Millionen Besucher kommen im Schnitt jedes Jahr.