Vom 7. - 9. November 2003 wurde die „Neue Mitte“ Göppingen - ein Projekt zur Erneuerung des Stadtzentrums der Baden-Württembergischen Stadt - feierlich eingeweiht. Projektarchitekt und für das städtebauliche Konzept verantwortlich ist der Göppinger Architekt Mario Hägele. Die „Neue Mitte“ umfasst diverse Eingriffe unterschiedlicher Dimension in die öffentlichen Räume des historischen Innenstadtkreuzes Göppingens, die einem städtebaulichen Gesamtkonzept untergeordnet wurden. Ziel der Planung war es, den Straßen- und Platzräumen auf dem klassizistischen Stadtgrundgriss eine „originale Ausprägung mit hohem Identitätswert“ zu geben.
Die Haupt- und Poststraße erhielt dabei beispielsweise eine Zonierung in drei Funktionsbereiche: Fahrspur, Flanierzone sowie ein „Filterbereich“ für ergänzende Aktivitäten wie Kunsträume, Kioske, Wartebereiche etc. Die Marktstraße wurde in zwei Zonen unterteilt: an den Rändern Flanierbereiche, der Mittelstreifen bietet als breites Band ein Angebot an diversen Nutzungen wie Wasserflächen, Spielbereichen, Grünflächen, Straßencafés etc.
Der Marktplatz als Zentrum und Kreuzungspunkt der Magistralen wurde in seiner räumlichen Wirkung als leeres Quadrat unterstützt: Lediglich die Randzonen wurden durch Baumpaare ergänzt, die gleichzeitig als Abschluss der Magistralen dienen. In den Platz wurde eine Fläche eingeschrieben, auf der der ursprüngliche, mittelalterliche Stadtgrundriss der Stadt mittels Linien eingefügt ist. Ein sogenanntes „Forum“ - eine geneigte, quadratische Fläche vor dem Rathaus - soll als verbindendes Element zwischen Marktplatz und Rathaus für unterschiedlichste Veranstaltungen dienen. Des Nachts sollen - allerdings noch nicht montierte - Leuchtstelen den Platz gleichmäßig ausleuchten sowie zusätzliche Strahler die Gebäudetraufen anstrahlen und somit die Raumkanten des Platzes noch stärker betonen.
Zum Thema:
unter "Neue Mitte" auf www.goeppingen.de