Am 16. September 2003 wurde die Entscheidung über das Ergebnis des internationalen städtebaulichen Wettbewerbs für das Quartier Kroyers Plad in Kopenhagen bekannt gegeben. Als Erstplatzierter ging der Niederländer Erick van Egeraat aus dem Verfahren hervor, zu dem fünf Büros geladen worden waren. Neben Egeraat als ausländischem Teilnehmer hatten auch die Österreicher Baumschlager Eberle einen Beitrag eingereicht, die drei partizipierenden dänischen Büros waren Wilem Lauridsen, KHA, sowie Lundgaard & Tranberg.
Die Jury verlieh Egeraat den ersten und einzigen Preis für seinen "Masterplan" des Gebiets. Der Entwurf empfiehlt eine Bebauung des Quartiers mit unterschiedlich verformten Bauvolumen, deren Grundform an ein traditionelles Haus mit Satteldach erinnert. Die Architekten wollen durch diese Maßnahme einen starken Bezug zum umgebenden Kontext herstellen. Im Innern der Gebäude gelegene Körper - sogenannte "Chrystals" - sollen die Wohnungen des Areals beherbergen. Von ihnen aus hätten die Bewohner herrliche Ausblicke in alle Himmelsrichtungen, so die Architekten. Die verwendeten Materialien beziehen sich dagegen auf irdische Rohstoffe: rotes Kupfer, Terracotta, Naturstein und rostfreier Edelstahtl geben den Gebäuden eine rötliche Farbigkeit. Die Baukörper sollen auf einer erhöhten Plattform stehen, die sie in eine exponierte Position von der Seeseite aus hebt. Kommerzielle Funktionen befinden sich auf bzw. in dieser Platte mit Bezug zur Straße und einem Atrium. Ein Cafe-Restaurant auf der Uferseite rundet das Ensemble ab.
Über die Architektur der niederländischen Botschaft in Warschau, ebenfalls von Erick van Egeraat, wird am Donnerstag, 25. September 2003, die Ausstellung "taste" in Warschau feierlich eröffnet, zu der der Botschafter eine Einführung halten wird. Die Veranstaltung findet um 18.00 Uhr im Pavillon der Polish Architects Association (SARP) in der ul.Foksal 2 in Warschau statt. Die Ausstellung läuft noch bis zum 12. Oktober 2003.