Die Aussichtsplätze an den Stuttgarter Hängen wuchern mehr und mehr zu. Die Idee eines jungen Landschaftsarchitekten soll hier Abhilfe schaffen: Wie die Stuttgarter Zeitung am 2. 9. 2003 berichtet, will er besonders schöne Plätze herausstellen und die Blicke über die Stadt rahmen. Christian Böpple vom Stuttgarter Landschaftsarchitekturbüro Frei-Raum-Concept kreativ entwarf überdimensionierte Fensterrahmen, die dem Betrachter den Blick über die ganze Stadt freigeben. Am Eugensplatz oder der Lenzhalde könnten fußballtorgroße Rahmen angebracht werden, die auf einem Betonfundament stehen. „Keine andere Stadt in Deutschland verfügt über eine vergleichbare Topografie, das muss ausgenutzt werden. Die Leute sollen sehen, wie schön Stuttgart ist“, erklärt Böpple.
Das die Sicht raubende Grün soll entfernt werden. Die Rahmen erregen Aufmerksamkeit, sodass besonders gute Aussichtsplätze deutlich markiert würden.

Ein Rahmen inklusive Montage soll rund 10.000 Euro kosten. Bevor der Landschaftsarchitekt seinen Entwurf der Stadt präsentiert, will er geeignete Sponsoren finden. Die Rahmen sollen aus Massivholz oder beleuchtetem Kunststoffglas sein. Neben Prospekten, Broschüren und einer Internetseite seien geführte Spaziergänge entlang des Panoramawegs, der die Aussichtspunkte verbindet, genauso denkbar wie Sommerfeste am Kriegsberg- oder am Bismarckturm. Die zugewachsenen Aussichtsplätze werden auch das Thema einer der ersten Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Technik nach der Sommerpause sein. Dann diskutieren der Verschönerungsverein und das Garten- und Friedhofsamt Gegenmaßnahmen.

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