Wie am 7. März 2002 offiziell bekannt gegeben wurde, wird das englische Büro „Foreign Office Architects“ Großbritannien auf der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig vertreten.
Die Architekten hatten ein Auswahlverfahren gewonnen, bei dem es darum ging, eine für die Arbeit des jeweiligen Büros typische Idee in einer Installation auszudrücken.
Der prämierte Entwurf von Foreign Office Architects nahm theoretische Ansätze zur Grundlage, die, ihrer Meinung nach, das Bauen in den nächsten zehn Jahren bestimmen werden. Sie ließen ihre Ideen um die fünf Themenkomplexe „Landschaft“, „Grenzenlosigkeit“, „Nichtorganisches Wachstum“, „Komplexes Bauen“ sowie „Wahrheit“ und „Technologie“ kreisen. Das Büro will diese Themen anhand seines Projektes „Yokohama Port Terminal“ illustrieren.
Foreign Office Architects wurde 1993 von Farshid Moussavi und Alejandro Zaera Polo in Rotterdam gegründet. Noch im selben Jahr wurden die beiden Shootingstars an die Architectural Association (AA) in London berufen und gewannen den internationalen Wettbewerb für den Hafen von Yokohama in Japan. Zu den weiteren Projekten des Büros zählen theoretische Arbeiten ebenso wie die „Belgo“-Restaurants in New York und London (nebenstehende Abbildung).
Die 8. Architekturbiennale unter der Leitung des britischen Architekturkritikers Deyan Sudjic wird vom 8. September bis 24. November in Venedig stattfinden.
Eine Abbildung des Entwurfs von Foreign Office für die New Yorker Ausstellung „A New World Trade Center“ (BauNetz-Meldung) ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Foreign Office Architects).