Am 27. Mai 2000 wird in Berlin der „Natur-Park Schöneberger Südgelände“ endgültig der Öffentlichkeit übergeben, nachdem er im letzten Jahr ausschließlich im Rahmen von Führungen zugänglich war. Die landschaftsarchitektonischen Maßnahmen für das dezentrale Expo-Projekt wurden von der „Grün Berlin Park und Garten GmbH“ betreut und nach Plänen einer Arbeitsgemeinschaft der Büros ÖkoCon und planland unter Beteiligung des Landschaftsplaners Ingo Kowarik durchgeführt.
Das 18 Hektar große Gelände des seit 1948 stillgelegten Rangierbahnhofs Tempelhof zwischen den S-Bahnhöfen Papestraße und Priesterweg ist seit April 1999 eingetragenes Natur- und Landschaftsschutzgebiet. Seine Besonderheit besteht darin, dass es sich nicht um einen gestalteten Park im klassischen Sinne handelt, sondern dass sich die Natur die brachliegende Bahnanlage zurückerobert hat: Von Buschwerk, Bäumen und wilden Pflanzen überwucherte Gleise, eine verrostete Lok, Signalanlagen und ehemalige Lichtmaste lassen sich entdecken.
Gartenarchitekten und Künstler haben sich behutsam der Gestaltung des Parks angenommen, wilde Natur und Gartenbaukunst sind eine Symbiose eingegangen, die dem Betrachter einen Einblick in die Natur erlaubt wie sonst selten inmitten einer Großstadt.
Weitere Informationen finden Sie außerdem in einer BauNetz-Meldung vom 14.6.1999.