Am 28. Januar 1997 wurde am Gleisdreieck in Berlin mit einer neuen Phase beim Bau des 110 Millionen Mark teuren Eisenbahntunnels begonnen, durch den 2002 die ersten Züge rollen sollen. Die vier Tunnelröhren werden in Senkkastenbauweise realisiert. Bei diesem aus der Antike bekannten Verfahren werden die in den letzten Monaten über Tage fertig betonierten Tunnelsegmente in den Boden abgesenkt: In einen Hohlraum unter einem Segment wird eine Arbeitskammer gegraben, die durch Druckluft von Grundwasser freigehalten wird. Mit Hilfe von Wasserkanonen wird die Erde weggespült und abgepumpt. Durch das Gewicht senkt sich das Bauwerk täglich um 50 Zentimeter. Das komplizierte Verfahren ist in diesem Fall billiger als der Bau des Tunnels in einer offenen Grube.
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