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04.10.2000
Wohnort der kurzen Wege
Einweihung zweier Schulneubauten in Berlin
In der neu entstehenden „Landstadt Gatow” in Berlin übergab der Bundesminister für Verkehr, Bau und Wohnungswesen, Reinhard Klimmt, am 4. Oktober 2000 die Schlüssel für zwei neue Schulbauten. Nach dem städtebaulichen Konzept der Berliner Architekten Linie 5, die 1996/97 den 1. Preis eines städtebaulichen Realisierungswettbewerbes gewonnen hatten, entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes Gatow ein neuer Stadtteil. Zentrales Element dieser neuen Siedlung ist eine langgestreckte Aue, die als Grünverbindung zwischen See und Park dient und auf der sich die beiden Schulen befinden.
Das vom Büro Linie 5 realisierte Hans-Carossa-Gymnasium bietet auf einer Nutzfläche von ca. 6.500 Quadratmetern Platz für rund 1.000 Schüler. Insgesamt stehen 60 Fach- und Klassenräume zur Verfügung, die alle mit eigenen Internet-Anschlüssen ausgestattet sind. Die zum Gymnasium gehörende Dreifachsporthalle kann durch ihre bundesligataugliche Größe von rund 2.100 Quadratmetern auch für externe Veranstaltungen genutzt werden.
Die Grundschule (siehe auch unten stehendes Foto) mit Dreifachsporthalle entstand nach den Plänen des Berliner Büros Carola Schäfers Architekten. Das aus zwei Baukörpern bestehende Ensemble gliedert das Areal in eine offene Pausenzone im Westen, den durch einen Säulengang gefassten Schulhof im Süden und die zur Aue hin orientierten Sportflächen. Die Grundschule wird von der Aue her über eine zentrale dreigeschossige Eingangshalle erschlossen, die sich zu dem innenliegenden Schulhof öffnet. Beide Bereiche sollen als Herzstück der Anlage Orte der Begegnung sein und für Feste und Veranstaltungen genutzt werden. Ein Arkadengang verbindet das Schulgebäude mit der Sporthalle. Ein eingeschossiger Eingangs- und Umkleidebereich vermitelt zwischen den Maßstäben der großvolumigen Sporthalle und des anschließenden Wohngebiets.
Die Gesamtkosten für Gymnasium und Grundschule werden mit rund 57 Millionen Mark beziffert.
Minister Klimmt lobte in seiner Rede, mit der Einweihung der beiden Schulen sei in der „Landstadt Gatow ein Wohnort der ganz kurzen Wege” entstanden, der „von der Krippe bis zum Abitur” alles biete.
Fotos: Stefan Müller, Berlin, (1), Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Website der Landstadt Gatow und in der BauNetz-Meldung vom 14.06.1999 anlässlich der Grundsteinlegung.
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