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26.05.2003
Zeitlose Eleganz
Einweihung von Hollein-Neubau in Vaduz
Mit einem Festakt wurde am vergangenen Freitag, 23. Mai 2003, der Neubau der Centrum-Bank in Vaduz eingeweiht. Architekt der neuen Bankzentrale ist der Österreicher Hans Hollein. Die Bauleitung wurde vom Liechtensteiner Büro Bargetze & Partner durchgeführt, die Gartengestaltung in Kooperation mit dem Landschaftsarchitekten Balz Hoffmann geplant. Hollein war 1997 von der Dr.-Ludwig-Marxner-Familienstiftung als Bauherrin mit dem Entwurf des Baus beauftragt worden. Vorgabe war die Errichtung eines Gebäudes, das „zeitlose Eleganz“ sowie „Diskretion und Seriosität“ (Pressemitteilung) ausstrahlt.
Der leicht verzogene Kubus - der Baukörper erscheint, als sei er an zwei seiner Oberkanten überdehnt worden - soll sich trotz der Positionierung als Solitär städtebaulich in das urbane Umfeld der Vaduzer Kirchstraße einfügen.
Er ist rundum mit grünem Andeer-Granit aus dem benachbarten Graubünden verkleidet, was sowohl als Referenz auf die umgebende Landschaft verstanden werden als auch die für Holleins Bauten charakteristische „emotionale Stofflichkeit“ (Pressemitteilung) unterstreichen soll.
Während das Äußere des Gebäudes von einem monolithischen Erscheinungsbild geprägt ist, setzt Hollein im Inneren auf Materialvielfalt und grosszügige Raumaufteilung. So ist z. B. in den „Tradingroom“ eine verglaste Galerieebene eingeschoben, einer der Konferenzräume ist mit einer roten Lackwand ausgestattet.
Auf dem Platz vor der neuen Bankzentrale wurden zwei „Licht-Prismen“ des Künstlers Heinz Mack aufgestellt. Die beiden acht und zehn Meter hohen Glasprismen bestehen aus mehrfach mineralisch beschichtetem VSG-Glas, deren Erscheinungsbild auf Grund der Bearbeitung ständig zwischen unterschiedlichen Farbtönen sowie zwischen spiegelnd und transparent oszilliert.
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