Am 27. November 2002 wurden am Kopfende des Düsseldorfer Medienhafens zwei neue Gebäudegruppen eröffnet: das „Port Event Center“ (PEC) nach den Plänen des Architekten Norbert Wansleben (Köln) und der 16-geschossige Büroturm des „Düsseldorfer Office Center Kaistraße“ (DOCK), für den der niederländische Architekt Jo Coenen (Maastricht) den Entwurf lieferte.
Die Neubauten bilden den Abschluss einer Reihe von Solitären am Hafenbecken, die dem 1996 ebenfalls vom Büro Wansleben entwickelten Konzept eines „objektorientierten Städtebaus“ folgen. Das PEC, aufgrund seines 92 Meter langen schwebenden Büroriegels auch „Wolkenbügel“ genannt, besteht aus drei Teilen, nämlich einer Veranstaltungshalle für 2.400 Besucher, der für Büronutzung umgebauten alten Energiezentrale des Hafens und eben jenem schwebenden Riegel, dessen stählerne Fachwerkkonstruktion ein Blickfang am Hafenbecken ist. Das spektakuläre Bauteil, das nach Aussage des Architekten ein bewusster Rückgriff aus El Lissitzkys Projekt für Moskau von 1923 ist, ist lediglich auf zwei Stützenpaaren aufgeständert und kragt 35 Meter frei aus. Im Inneren sind auf drei Ebenen 3.500 Quadratmeter Bürofläche untergebracht.
Im seiner Mitte formuliert das Ensemble einen öffentlichen Platz, an dem sich die unterschiedlichen Fassaden der einzelnen Bauteile als eigenständige Charaktere aufreihen.
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BauNetz-Meldung zur Grundsteinlegung