Etwa 500 illustre Gäste aus Politik, Medien, Kultur und Sport feierten am 12. November 1999 auf dem NDR-Gelände in Hamburg die Einweihung des von den Braunschweiger Architekten Struhk + Partner geplanten Neubaus für Tagesschau und Tagesthemen.
Die Mitarbeiter von ARD-aktuell waren zwar bereits im Sommer in das neue Haus eingezogen, doch die Verantwortlichen wollten nach eigenen Angaben die Technik vor der feierlichen Eröffnung zunächst einmal „einem Probelauf unterziehen“.
Der ca. 63 Millionen Mark teure Neubau bietet für die ARD-aktuell insgesamt 3.600 Quadratmeter Nutzfläche, davon 210 Quadratmeter für das neue Tagesschau-Studio.
Das Gebäude gliedert sich in zwei 3- bzw. 4-geschossige Baukörperflügel, die atriumartig um einen begrünten Innenhof angeordnet sind. Im Erdgeschoß des Hauses liegen neben dem Tagesschau-Studio große Redaktionsräume, Redaktionsbüros, sowie Schneideräume und die Grafikabteilung. Im zweiten und dritten Stockwerk sind bereits seit dem letzten Jahr die Redaktionsräume der Sport-, Fernsehfilm- und Unterhaltungsredaktionen des NDR untergebracht. Die an drei Gebäudeecken untergebrachten Treppenhäuser und eine Brückenverbindung zum gegenüberliegenden Produktions- und Sendezentrum des NDR verkürzen die Wege innerhalb der Anlage.
Bei der Grundrißgestaltung legten die Architekten großen Wert auf eine maximale Flexibilität der Büro- und Studioräume.
Die Außenwände des Neubaus wurden in Stahlbeton mit einer Vormauerschale aus Betonsteinen ausgeführt, die Leichtmetallfassade entstand als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Glas- und wärmegedämmten Paneelfüllungen.
Eine weitere Ansicht ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Fotos: Struhk + Partner