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12.09.2000
Mit Augenfeuer
Einweihung eines Neubaus der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn
Nach knapp zweijähriger Bauzeit feiert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am 13. September 2000 die Einweihung ihres Erweiterungsneubaus im Bonner Stadtteil Bad Godesberg. Das von der Architektengemeinschaft Pilhatsch & Partner und Sepp Rößle (Bonn) entworfene Haus ergänzt das 1954 nach Plänen von Sep Ruf errichtete und später mehrfach erweiterte DFG-Verwaltungsgebäude an der Kennedyallee. Spätestens im kommenden Jahr sollen hier alle im Bereich des Wissenschaftszentrums zur Zeit noch über das Stadtgebiet verteilten Dependancen unter einem Dach vereint werden. Zuvor muss noch der aus den sechziger Jahren stammende siebengeschossige Hochbau grundsaniert werden.
Der Neubau umfasst 4.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche, die sich auf fünf Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss verteilen. Hier stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 145 Büros, mehrere Sitzungs- und Besprechungsräume sowie ein Vielzweckraum zur Verfügung. Die Architektur des Neubaus will mit einer Ganzglas-Fassade das von Sep Ruf umgesetzte Gestaltungsprinzip der optischen Leichtigkeit aufnehmen; auch an den Geschosshöhen, Brüstungslinien und Traufhöhen der Ruf-Bauten orientiert sich der Neubau, der das alte „Hochhaus“ in gleicher Höhe wie der nach Westen gerichtete „Mittelbau“ L-förmig nach Osten einfasst.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Licht- und Bautechnik (ILB) an der Fachhochschule Köln hat der in Köln lebende Künstler Michael Bleyenberg für das neue DFG-Haus eine Arbeit geschaffen, die als in Europa einzigartig bezeichnet wird: Sein „Augenfeuer" genanntes Werk - ein fünf mal dreizehn Meter großes Hologramm - erstreckt sich an einer Hausfassade des Innenhofes über insgesamt vier Geschosse.
Abbildung: Michael Bleyenberg
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