Mit einem Festakt wurde am 8. März 2001 der neue Flughafen Dresden in Klotzsche eingeweiht. Die Pläne für das 194,5 Millionen Mark teure Terminal-Gebäude stammen vom Münchner Architekturbüro Blees und Kampmann; einschließlich der S-Bahn-Anbindung an die Innenstadt wurden 320 Millionen Mark in das Gesamtprojekt investiert.
Das neue Flughafen-Terminal ist ein mulitfunktionales Fluggastgebäude, das durch den Umbau eines ehemaligen Hangars der DDR-Flugzeugindustrie entstand. Beibehalten wurde die architektonische Grundstruktur des Hangars. Dazu gehören die genietete Tragkonstruktion aus den fünfziger Jahren und die Gliederung in ein Mittel- und zwei Seitenschiffe. Vom unterirdischen S-Bahn-Anschluss bis zur Aussichtsplattform verfügt das Terminal über fünf Ebenen. Die beiden oberen Ebenen sind als Galerien angelegt, so dass ein großer Raum über drei Ebenen entsteht. Diese große Halle wird bestimmt durch die großflächige Verglasung, die den Ausblick auf das Rollfeld und die zwölf Gates erlaubt und den Raum mit Tageslicht ausleuchtet. Architektonisches Highlight der ansonsten eher funktionalen, nüchternen Halle ist eine gläserne Brücke oder vielmehr Röhre, die als Verbindung vom Parkhaus zum Terminal durch die Glasfassade stößt. In der Halle finden sich auch die öffentlichen Service-Einrichtungen. Auf der 2.000 Quadratmeter großen Galerie befindet sich das Konferenz-Center mit sechs Tagungsräumen, die einem neuen Trend beim Abhalten von Tagungen entgegenkommen: Landen, Tagen, Abfliegen. In den Seitenschiffen sind die Warteräume, Büros und operative Dienste untergebracht. Sämtliche Neu- und Anbauten sind in rötlichem Ziegel und mit großen Glasfächen gestaltet. Die langen seitlichen Fassaden des Terminalgebäudes werden durch vier risalitartig hervorstehende Treppenhäuser gegliedert.
Am 11. März 2001 kann das neue Terminal im Rahmen eines Tages der offenen Tür besichtigt werden. Am 25. März 2001 wird mit dem Sommerflugplan der Passagierverkehr am Flughafen Dresden aufgenommen.
Eine weitere Ansicht des Terminals ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Flughafen Dresden).