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29.03.2007

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Schloss-Arkaden

Einkaufszentrum in Braunschweig eingeweiht


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Am 29. März 2006 wurde am Braunscheiger Bohlweg das Einkaufszentrum „Schloss-Arkaden“ eingeweiht. Es hat 30.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Die städtebauliche Kubatur und die Fassaden entwarf das Berliner Büro Grazioli/Muthesius, das einen beschränkten Wettbewerb gewonnen hatte. Die Gestaltung des Inneren übernahmen die Hausarchitekten des Investors ECE.

Einher mit dem Bau des Einkaufszentrums ging die originalgetreue Rekonstruktion von drei Natursteinfassaden des 1960 abgerissenen Braunschweiger Schlosses unter Einbeziehung von etwa 550 Originalsteinen, das sind etwa 7 Prozent.

30 Prozent der Flächen hinter der Schlossfassade dienen ebenfalls dem Einkaufszentrum, während 70 Prozent für kommunale Kultur- und Dienstleistungsnutzungen wie Stadtbibliothek, Schlossmuseum und Standesamt vorgesehen sind. Diese Flächen werden erst am 6. Mai 2007 in Betrieb genommen. Dann soll mit einem großen Volksfest die Eröffnung des „Schlosses“ gefeiert werden.

Unsere umfangreiche bisherige Berichterstattung und Kommentierung zum Thema Braunschweiger Schloss finden Sie in unserer Meldungs-Datenbank unter dem Suchbegriff .

In einer der nächsten Ausgaben der BAUNETZWOCHE, dem Querformat für Architekten, befassen wir uns ausführlich mit den Hintergründen dieses umstrittenen Bauvorhabens.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

32

T. Gebhardt | 19.04.2007 09:11 Uhr

Buchtipp zum Thema

Buchtipp zum Thema:

Angriff auf die City. Korrigierte Ausgabe (Broschiert)
Broschiert: 287 Seiten
Verlag: Droste; Auflage: 1 (Oktober 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 377001264X
ISBN-13: 978-3770012640

31

dresdner | 30.03.2007 15:23 Uhr

centrum

@oberlehrer<p>
deine 3 vorredner haben sich doch gerade eine diffenzierte argumentation geliefert - wo hats da geblubbert? kaum wird die debatte sinnvoll, kommt (wieder) irgendein oberlehrer, der sie stört.

30

oberlehrer | 30.03.2007 14:58 Uhr

hört_doch_auf,

Ihr Schlaumaier - fällt euch eigentlich auf, dass Ihr so gut wie gar keine Gründe bringt, Ihr blubbert nur so rum: Is_doch_scheisse_usw_usf... aber ein paar klare Sätze formulieren, warum das abzulehnen ist, das fällt schwer.

29

skeptiker | 30.03.2007 10:53 Uhr

rückbau

@Sören Hörig:
mag sein, dass das centrum warenhaus seine anhänger hat - gerade in der "aufbaugeneration", die den wiederaufbau der prager straße miterlebt und begrüßt hat. ich gehöre nicht dazu. die tatsächlich ganz originelle fassade (die ja auch wiederauferstehen soll), kann man nicht behaupten, dass der bau damals wirklich gelungen war. städtebaulich ist er schlecht eingepasst (was man schon an der völlig undefinierten restfläche im norden erkennt). auch innenräumlich kenne ich den bau gut und hier wurden die architektonischen und funktionalen mängel erst recht deutlich. seinerzeit, zumindest für bescheidene ddr-verhältnisse, sicherlich ein fortschritt. aber heute? der nachfolgebau allerdings scheint mir auch nicht viel besser zu sein, kulka hin oder her. insofern gebe ich dir recht, man hätte die alukiste wohl auch stehen lassen können...

28

Sören Hörig | 30.03.2007 10:15 Uhr

Gleich nochmal...

...aus gegebenem Anlaß: Hier in Dresden wird der Abriß des Centrum-Warenhauses als Verlust eines Wahrzeichens gesehen, vor allem von der Generation der Siebziger. Die seinerzeit alles andere als billligen Fassadenwaben werden jedoch die Augen von Skeptikern wie dem skeptiker weiterhin erfreuen als Fassade des Ersatzneubaus. Übrigens sind die Fassaden solcher "Klötzer" alle Unikate, zumindest auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Schon mal aufgefallen? Nein? Dann Augen auf beim Weihnachtskauf!

27

Sören Hörig | 30.03.2007 10:04 Uhr

Hoch interessant...

...kaum geht es um ein in den Sechzigern abgerissenes Schloß, wird das gleich mit DDR assoziiert. Aber nein, Braunschweig liegt im "Atlas der Erdkunde" aus dem Verlag "Volk und Wissen" in dem großen Land mit den Buchstaben BRD, wenn auch von Berlin oder Potsdam nicht weit entfernt. Da kann für manchen schon mal ein kleines Weltbild zusammenbrechen: Auch im Westen wurde so mit beschädigten Adelshäusern umgegangen. Was den Cut betrifft: Auch in Dresden im Falle der Prisco-Passage kommt jetzt, wo sie leibhaftig da steht, die Einsicht, dass die äußeren Erwartungen innen nicht erfüllt werden (können). Um Kommentar 25 aufzugreifen: Es ist die Flucht ins Solide, ins Beständige, in einer Welt, die sich täglich neu präsentiert. An den technischen Mitteln kann es nicht liegen, die hat es mit Ausnahme des CAD auch schon zur Zeit der Abrisse gegeben. Was gestern galt, ist heute überholt. Ratlosigkeit und Zukunftsverdruß angesichts einer täglichen Flut von Hiobsbotschaften. Und damit leider sehr zeitgemäß.

26

skeptiker | 30.03.2007 09:59 Uhr

besser als sein ruf

...über das konzept "einkaufstempel hinter barockfassaden" kann man sicher streiten. die reine lehre ist das nicht unbedingt. aber in der diskussion hier wird unterschlagen, dass 70% der schlosskubatur nicht dem kommerz dienen, sondern anderen, auch öffentlichen nutzungen. und mir persönlich ist das ergebnis immer noch lieber als die üblichen karstadt-trapezblech-billigschachteln, die überall in bester innenstadlage unser auge beleidigen.
(in dresden wird glücklicherweise gerade so ein klotz dem erdboden gleichgemacht - nach gerade mal 28 jahren!)

25

thomas denhof | 29.03.2007 20:09 Uhr

Zurueck in die Vergangenheit

Was greift da nur fuer ein bemerklicher Virus um sich?
Offensichtlich herrscht da ein weitlaeufig fehlendes Vertrauen in die Architektenschaft und deren Moeglichkeiten, gemaess den technischen Mitteln und Ausdrucksformen der Jetzzeit zu schoepfen und zu gestalten.
Was im Uebrigen derart faszinierend an einem 2007 a.d. gebautem Schloess dran ist entzieht sich leider meiner Kenntnis?
Ist es der Prunk und Pomp der "Guten alten Zeit", die Flucht ins schon Gesehene und Bekannte, oder einfach eine generelle Ratlosigkeit?
Die ganze sich wiederholende Diskussion ueber die Qualitaet oder Miserabeligkeit von Renderings und die sich daraus erschliessende Qualitaet der eigentlichen Architektur halte ich im Uebrigen fuer ziemlich nichtsnutzig.
Sie spiegelt aus meiner Sicht wider, dass in einer aggressiv medialen Welt offensichtlich nur noch der schoene Schein und die Verkleidung zaehlt, wo sich im Inneren meist gaehnende Leere und Einfallslosigkeit ausbreiten darf...nun ja, stimmt ja nicht ganz mit unserem Schnaeppchenschloss... immerhin kann man ja hier all die schoenen Dinge kaufen von deren Unverzichtbarkeit mich leider immer noch keiner ueberzeugen konnte.

24

DDR-Bürger | 29.03.2007 19:31 Uhr

Braunschweig?

Wo liegt eigentlich Braunschweig?

23

London | 29.03.2007 19:26 Uhr

Rote Buchstaben?

@pulver6
Einfach die Steinfassade wegnehmen und durch eine zum Innenraum passende ersetzen.
Und schon passt es!

22

pulver6 | 29.03.2007 18:59 Uhr

Rendering

...also in den Renderings sah die Fassade viel eleganter aus......vielleicht hilft es ja wenn man die aufdringlichen roten Buchstaben da wieder wegnimmt....und das grüne Glas müsste man auch noch austauschen...tja das kommt davon wenn sich die Preisrichter von den schönen Zeichnungen täuschen lassen...(Für Berliner sei gesagt: wenigstens wissen wir jetzt wo wirklich "DAS SCHLOSS" steht, auf jeden Fall nicht in Steglitz)

21

jan | 29.03.2007 17:44 Uhr

bs

braunschweig ist gar nicht so klein - man denkts nur immer - weil so belanglos.
besser so was steht dort als an einem bedeutenden ort.
es gab da übrigens mal eine gute architektur-fakultät.

20

vienna | 29.03.2007 17:42 Uhr

städtebau

tragisch, Herr Prof. Ackers! Hoffentlich wurde wenigstens gut bezahlt.

19

rainer t. b. | 29.03.2007 17:39 Uhr

milchmädchenrechnung für event-manager

jede stadt mit einem bibaoeffekt - NEIN DANKE !!!

18

bussi | 29.03.2007 17:32 Uhr

@mario

naja .... jetzt bleibts halt weltweit ne kleinstadt ... dem bilbaoeffekt haben die deutschen ja schon immer misstraut

17

mario | 29.03.2007 17:24 Uhr

besser so als...

jetzt aber mal ganz ehrlich leute! ich finds ok. lieber die schloss arkaden als das irgendso ein lackaffe aus dem establishment gekommen wäre und irgenso eine saublöde kiste mit scheiss fassaden hingeklotzt hätte und dann noch was gefaselt hätte von medienfassaden. und alle hätten sich auf die schultern geklopft und hätten gedacht sie wären progressiv und braunschweig sei ja eine kleine weltstadt und und ...

16

daniel | 29.03.2007 17:23 Uhr

silvio

beschraenkter wettbewerb --> beschraenktes ergebnis

15

silvio | 29.03.2007 17:14 Uhr

daniel

was meinst du mit deinem kommentar?
drück dich klar aus!

14

knut | 29.03.2007 17:12 Uhr

550

wenn man genau schaut, sieht man die 550 originalsteine (siehe säulen) ... aber man hätte wenigstens die paar euro ausgeben können, die dinger vorher zu putzen ...

13

daniel | 29.03.2007 17:11 Uhr

sagt:

'..beschraenkt nicht nur der wettbewerb'

12

horst | 29.03.2007 17:10 Uhr

Na ja,

Ich kenne kein innerstädtisches Einkaufszentrum, das besser aussieht. Schlosskopie hin oder her. Wenn ich die Wahl hab zwischen Karstadt und / oder dem hier, fällt mir die Wahl leicht.

11

silvio | 29.03.2007 17:09 Uhr

heile gemacht

schade, dass in der ddr die alten prunkbauten abgerissen wurden(berlin,potsdam,...), aber muss man sie nun wieder aufbauen - damit alles wieder schön hübsch wird?
oder lag braunschweig gar nicht in der ddr?
na ja, zumindest kennen wir die stadt jetzt.

10

bussi | 29.03.2007 17:08 Uhr

was regt ihr euch auf

in den wettbewerbsrenderings hat man schon gesehen, dass das mist ist

9

ex-graz | 29.03.2007 17:02 Uhr

theorie und praxis

sehr entäuschend herr grazioli... ihnen liegt die theorie doch mehr...
wenn ich ihr projekt benoten müßten, dann würde ich sagen bitte... noch einmal überabeiten.
und zu frau muthiesius...da gibts noch viel zu lernen...

8

bussi | 29.03.2007 16:29 Uhr

jaja

deutschland, deutschland ... es gab so gute konzepte für dieses areal ... nix wars .... danach so gute wettbewerbsbeiträge ... und der beitrag mit der grössten verkaufsfläche gewinnt ... und jetzt haben wir Berlin-Marzahn!...oder ises Dresden?...oder Essen?...oder Hamburg? ...oder Potsdam ...... aber vielen dank an Benedikt, dass er dort für uns vorbeigeschaut hat und ein paar fotos gemacht hat ...

7

rammler | 29.03.2007 16:28 Uhr

geackert

ja, walter hat jetzt ein dickes konto, denke ich. so wird man zum modernen faust. goethe hatte recht...

6

freund des antiken bauens | 29.03.2007 16:27 Uhr

f... it!

Man sollte gleich noch eine mall daneben bauen. Am besten in form des Doms zu Florenz!
Umweltpolitisch ist das ein super konzept, keiner von uns muss dan mehr mit dem billigflieger nach italien. das schont die umwelt unseren geldbeutel und wir koennen in der mall die binnenkonjunktur weiter ankurbeln. Dann gehts mit der wirtschaft aufwaerts und fuer architekten gibt es auch mehr zu tun.
am ende gibt es viele neue offene wettbewerbe fuer nachbauten weltbekannter gebaeude. das schraengt zwar im entwurf etwas ein. aber dafuer kann man sich dan bei den innenraeumen richtig auslassen, so wei hier geschehen!
hervorragendes konzept mit braunschweig wird es in den naechsten jahren aufwaerts gehen.
staedte wie berlin koennten zum beispiel das stadtschloss wiederaufbauen und den fernsehturm abreissen zu gunsten eines nachbaus des turms zu babel.
welch neue unerschoepfliche moeglichkeiten sich ploetzlich fuer architekten bieten!

5

ex-udk | 29.03.2007 16:26 Uhr

das kommt davon...

... wenn man nur Fassaden predigt. A. Grazioli war der UdK-Prof mit dem wenigsten Ihalt ever. Über die Zusammenhänge von Kultur, Gesellschaft, Stadtpolitik und Geld hat sich dieser Architekt nie Gedanken gemacht, peinlich peinlich.

4

arch0815 | 29.03.2007 16:23 Uhr

Schloss-Arkaden

danke walter

ohne dich waere das bestimm nicht passiert. toller staedtbau professor.

3

arch70 | 29.03.2007 16:19 Uhr

Schloss-Arkaden

Nein - das ist Poppenbüttel!

2

uschi | 29.03.2007 16:05 Uhr

schade

harter cut aussen - innen

1

archi69 | 29.03.2007 15:12 Uhr

Toll!

Das sieht ja innen aus wie in Berlin-Marzahn!...oder war's Dresden?...oder war's Essen?...oder war's Hamburg? ...oder war's Potsdam... oder was...

 
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