Zwischen einer Investorengemeinschaft als Bauherr und der Stadt Frankfurt wurde am 4. Juli 2004 eine Einigung über das ehemalige Areal der Zürich-Versicherung am Opernplatz im Zentrum der Stadt getroffen.
Die Zürich-Versicherung wollte dort ursprünglich ein Hochhaus nach einem Entwurf des Frankfurter Architekten Christoph Mäckler bauen (siehe BauNetz-Meldung). Das 1962 erbaute Zürich-Hochhaus wurde dafür 2001 abgerissen. 2002 gab die Versicherung dann aber bekannt, dass sie das Hochhaus nicht bauen wolle und verkaufte das Areal 2003 an die amerikanische Firma Tishman Speyer. Das brach liegende Baugrundstück galt bundesweit als Symbol für die Krise des Frankfurter Immobilienmarkts.
Der neue Bauherr hält an dem Mäckler-Entwurf grundsätzlich fest. Zunächst soll nun der sechsgeschossige Sockelbau als Blockrandschließung mit Arkaden im Erdgeschoss, Läden und Restaurants gebaut werden. Nach der Vereinbarung müssen die Investoren in sechs Monaten einen Bauantrag für die Blockrandbebauung stellen.
Der Bau des 168 Meter hohen Hochhauses wurde von dem des Sockels abgekoppelt; der Bauantrag dafür hat weitere drei Jahre Zeit. Wenn die Investoren das Hochhaus nicht in dieser Frist verwirklichen, erlischt das Baurecht.
In dem neuen Vertrag ist auch festgeschrieben, dass das Hochhaus eine Steinfassade „mit an den Ecken etwas mehr Glas“ erhält. Umgeplant muss der Bau auch werden, weil er nun für mehrere Nutzer gedacht ist. Auch eine Nutzung als Hotel sei möglich, hieß es bei der Stadt Frankfurt.
Investor des Projektes ist nun eine Gesellschaft, hinter der neben Tishman Speyer offene Immobilienfonds und die US-Investmentbank Lehman Brothers stehen.
Für die Vergrößerung des benachbarten Rothschild-Parks zahlen die Investoren 1,5 Millionen Euro.